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FC Bayern voller Selbstvertrauen nach Wien

FC Bayern voller Selbstvertrauen nach Wien
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Ohne Michael Ballack, aber dafür wieder mit Top-Torjäger Roy Makaay tritt der deutsche Meister Bayern München heute zum Auftakt der Champions-League-Gruppenphase beim österreichischen Titelträger Rapid Wien an.

In der Bundesliga strebt der FC Bayern einer neuen, historischen Rekord-Siegesserie entgegen, nun soll die Euphorie auch in die Champions League übertragen werden. Dabei spielt es für die selbstbewussten Bajuwaren nicht mal eine Rolle, dass der Denker und Lenker des Bayern-Spiels, Michael Ballack, verletzt ausfällt. Die erste Hürde Rapid Wien (heute, 20.45 Uhr live bei Premiere) darf trotzdem nicht zum Stolperstein auf dem erhofften Weg ins Finale der Fußball-Champions-League werden. "Wenn man große Ziele hat, darf man sich nicht schon in der Vorrunde allzu viele Gedanken machen, ob man weiterkommt", sagt Manager Uli Hoeneß vor dem Auftakt-Spiel beim österreichischen Rekordmeister.

Oliver Kahn denkt gar bereits ans Endspiel in Paris. "Ich glaube, dass ein erneuter Titelgewinn möglich ist", tönte der National-Torhüter in einem Interview mit dem Pay-TV-Sender Premiere: "In den letzten Jahren war ich ein wenig skeptisch, da ich nicht hundertprozentig das Gefühl hatte, dass wir schon so weit sind. Aber ich denke, dass wir viele Erfahrungen gesammelt haben. Jetzt sind wir alle einen Schritt weiter und reifer, haben eine gute Mischung gefunden und sind eine sehr ehrgeizige Truppe. Ich glaube, dass wir ins Finale kommen können."

Nationalmannschafts-Kapitän Ballack zog sich am Montagabend beim Abschlusstraining vor dem Flug in die österreichische Hauptstadt eine Kapselzerrung im linken Sprunggelenk zu, doch Bayern-Trainer Felix Magath sieht die gute Stimmung dadurch nicht getrübt. "Wir fahren optimistisch nach Wien", verkündet er. Einen Walzer habe man zwar noch nicht geübt, "aber bei allen anderen Tänzen haben wir bisher immer gut ausgesehen".

Magath von Makaays Fitness überzeugt

Hinzu kommt, dass in Makaay der gefährlichste Bayern-Angreifer seine Knieverletzung, die ihn noch am Samstag beim 2:1-Sieg beim 1. FC Nürnberg zum Zuschauen verurteilt hatte, auskuriert hat. "Er hat die Pause gut überstanden. Man kann sicher sein, dass Roy zum Einsatz kommt", versichert Magath und zerstreut letzte Zweifel an der Fitness des Torjägers.

Das Mitwirken Makaays, der in drei Ligaspielen bereits sechsmal getroffen hat, ist nach Meinung von Torhüter Oliver Kahn gerade im Europapokal "eminent wichtig" für den deutschen Meister: "Man hat ja in der vergangenen Saison beim Ausscheiden gegen den FC Chelsea gesehen, wie sehr Roy uns gefehlt hat." Für Verteidiger Willy Sagnol ist Makaay schlicht "ein Killer".

Kahn: "Sind keinesfalls so dumm, uns einlullen zu lassen"

Dennoch dürfe man Wien nicht unterschätzen, warnt Kahn: "Die haben sich unerwartet qualifiziert und sind deshalb sehr euphorisch. Das Stadion ist ausverkauft, Fans und Mannschaft fiebern dem Duell entgegen. Dazu kommt die Brisanz des deutsch-österreichischen Vergleichs. Das sorgt für Motivation." Die Bayern-Elf sei jedoch erfahren genug, um diese Situation zu meistern und "keinesfalls so dumm, sich einlullen zu lassen", meint Kahn.

Das Selbstvertrauen ist derart groß, dass sich die Bayern-Profis nicht detailliert mit dem Gegner beschäftigen. Makaay bekennt freimütig, dass er - abgesehen von Radek Bejbl - keinen Rapid-Verteidiger kenne, Kahn zuckt angesprochen auf den Wiener Kapitän und Ex-Bayern Steffen Hofmann nur müde lächelnd mit den Schultern. Und Sagnol erklärt, vom Fußball in der Alpenrepublik habe er "keine Ahnung. Ich fahre nur ab und zu zum Spazierengehen nach Österreich".

Sagnol fordert schnelles Weiterkommen

Dass das Spiel im ausverkauften Wiener Ernst-Happel-Stadion ein Spaziergang für die Bayern wird, will Sagnol nicht prophezeihen. Unbeeindruckt von den Ausfällen der Verletzten Ballack, Philipp Lahm, Andreas Görlitz und Andreas Ottl gibt er aber die Parole Sieg aus: "Der Gewinn der Champions League ist unser großes Ziel. Wir sollten uns also so schnell wie möglich für das Achtelfinale qualifizieren und gleich in Wien drei Punkte holen."

Dass sich auch die folgenden Kontrahenten in der Gruppenphase, der FC Brügge und Juventus Turin, gegen den Triumphator von 2001 nicht allzuviel ausrechnen sollten, stellt Keeper Kahn klar. "Wir sind hundertprozentig fit, haben sehr, sehr gute Spieler und sind unheimlich schwer zu schlagen", sagt er. Na dann.

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