Nach den zuletzt schwachen Auftritten in der Premier League hat Manchester United auch das Achtelfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Porto mit 1:2 (1:1) verloren. Im Rückspiel hat die Mannschaft von Trainer Sir Alex Ferguson aber noch alle Chancen, die nächste Runde zu erreichen. Eine schlechte Ausgangsposition hat dagegen der italienische Rekordmeister Juventus Turin. "Juve" musste eine 0:1-Auswärtsniederlage gegen Deportivo La Coruna hinnehmen. Auch Real Sociedad San Sebastian verlor sein Heimspiel gegen Olympique Lyon mit 0:1.
Nach nur einem mageren Punkt aus den beiden letzten enttäuschenden Heimspielen in der Premier League gegen Leeds United (1:1) und den FC Middlesbrough (2:3) sowie sieben Zählern Rückstand auf Spitzenreiter Arsenal London scheint das Meisterschafts-Rennen für Titelverteidiger Manchester United verloren, der Kampf um den Viertelfinal-Einzug in der Champions League dagegen ist noch nicht entschieden. "ManU" reicht im Rückspiel in "Old Trafford" schon ein 1:0 zum Weiterkommen.
Keane sieht Rot
Quinton Fortune bewies in der 14. Minute Fortune und traf zum 0:1, Benni McCarthy besorgte in der 29. Minute den Ausgleich und in der 79. Minute auch den viel umjubelten Siegtreffer. Roy Keane sah nach einer Tätlichkeit an Portos Torwart Vitor Baia in der 87. Minute zudem die Rote Karte.
"Das Spiel in Porto ist extrem wichtig für uns", hatte Manchesters Nationalspieler Phil Neville schon vor dem Spiel gesagt: "Wir müssen endlich wieder erfolgreichen Fußball spielen, wenn wir so weitermachen wie in den vergangenen Wochen, fliegen wir aus dem Wettbewerb." Porto ist in der Meisterschaft noch unbesiegt, auch in den Gruppenspielen der Champions League verloren die Portugiesen nur einmal gegen Real Madrid.
Luque der Matchwinner
Für Deportivos brasilianischen Nationalspieler Mauro Silva war Juventus Turin das schwerste Los im Achtelfinale: "Sie sind sicher eine der stärksten und erfahrensten Mannschaften im gesamten Wettbewerb. Ihre Stürmer sind eigentlich kaum zu stoppen." Weil aber genau das La Coruna gelang, war der Sieg der Gastgeber fast schon keine Überraschung mehr. Das entscheidende Tor markierte Albert Luque in der 38. Minute.
Im vergangenen Jahr war La Coruna bereits in der Gruppenphase an Turin gescheitert, das sich erst im Endspiel dem italienischen Dauerrivalen AC Mailand geschlagen geben musste.
Auch San Sebastian mit Eigentor
Kaum noch eine Chance auf die Qualifikation für einen internationalen Wettbewerb hat San Sebastian beim wahrscheinlichen K.o. im Achtelfinale der Champions League. Als aktueller 13. der Primera Division besteht keine Chance mehr auf den Titel. Wie im Spiel des VfB Stuttgart gegen Chelsea London, in dem Fernando Meira per Eigentor das Tor der Engländer markierte, ebnete der Argentinier Gabriel Schürrer mit einem Treffer ins eigene Netz auch Olympique Lyon bei Real Sociedad San Sebastian den Weg zum 1:0 (1:0)-Erfolg.