"Ich habe schon Vorstellungen davon, wie unser Gegner heißen soll", hatte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Vorfeld der Auslosung erklärt - freilich ohne ein Team namentlich zu nennen. Nichtsdestotrotz dürfte außer Frage stehen, dass Watzke durchaus zufrieden war, als mit Manchester City und dem AC Mailand die dicken Brocken früh aus dem Rennen waren und letztlich Zenit St. Petersburg dem Finalisten der Vorsaison zugelost wurde.
Watzke zufrieden
Eine Einschätzung, die Watzke unmittelbar nach der Auslosung im Gespräch mit Sky Sport News HD bestätigte. "Das ist absolut okay", bilanzierte er. "Wenn ich sehe, welche Gegner die anderen deutschen Teams bekommen haben, sind wir gut bedient und dürfen uns nicht beklagen."
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Gegen die Russen geht der BVB als Favorit in die beiden Achtelfinalspiele, von denen das erste Ende Februar in Russland stattfindet. Klimatisch könnte das ein kleiner Nachteil für die Schwarzgelben sein, doch damit will sich Watzke nicht aufhalten. Stattdessen weist er auf einen möglichen Pluspunkt für den BVB hin. "Natürlich wird es klimatisch nicht leicht, aber ich glaube, für St. Petersburg ist es vielleicht eher ein kleiner Nachteil, dass sie bis zu dieser Partie kein Pflichtspiel mehr haben und wir dann besser im Rhythmus sein sollten."
Zenit-Spieler im Schnitt über 28 Jahre alt
In der russischen Liga, die noch bis Mitte März pausiert, liegt Zenit mit 40 Zählern punktgleich mit Spitzenreiter Lokomotive Moskau auf dem zweiten Platz. Größter Star der sehr erfahrenen Mannschaft (Durchschnittsalter 28,6 Jahre) ist fraglos der Brasilianer Hulk. "Aber auch einige andere Spieler sind richtig gut", betonte Watzke. Zufrieden konnte er mit dem Los natürlich trotzdem sein.
Gleiches gilt auch für Jürgen Klopp, der sich auf die Spiele freut, da er "noch nie in Russland" war. Der Chefcoach kündigte an: "Wir werden uns in den kommenden Wochen sehr intensiv mit der Mannschaft von Zenit beschäftigen. Wer die Vorrunde der Champions League übersteht, hat zweifellos viel Qualität."
BVB-Kapitän Sebastian Kehl zog schließlich das passende Fazit: "Es hätte uns schlimmer treffen können."