Pit Gottschalk, Herausgeber des Newsletters Fever Pit'ch, hat mit Christoph Metzelder gesprochen.
Herr Metzelder: Trainer statt Manager - warum das? In den letzten Wochen ist bei mir die Entscheidung gereift, dass ich mich im Fußball und darüber hinaus noch generalistischer weiterentwickeln möchte. Dazu gehört neben meiner Tätigkeit als 1. Vorsitzender des TuS Haltern am See und meiner Stiftung sowie meinem Engagement bei unserer Agentur auch eine fachspezifische Weiterentwicklung im Fußball. Ich möchte meine Trainerausbildung abschließen!
Warum nicht weiter Experte bei Sky? Ich hatte das Glück, direkt nach meiner aktiven Zeit bei Schalke, Dortmund und Madrid die Perspektive zu wechseln und Sportfernsehen zu machen. Dafür bin ich sehr dankbar. Gleichzeitig war es aber auch eine hohe Anforderung, jeden Samstag in der ganzen Republik oder in München unterwegs zu sein, wenn man sonntagmorgens mit dem ersten Flieger um 6 Uhr nach Düsseldorf fliegen muss, um pünktlich zu den Spielen der U19 zu kommen. Ich freue mich jetzt auf Regionalliga-Fußball am Samstag bei und mit dem TuS Haltern.
Wie konkret waren die Gespräche mit Schalke 04 und RB Leipzig? Es gab auf beiden Seiten einen ersten Austausch. Aus unterschiedlichen Gründen wurden diese bislang nicht vertieft. Gleichzeitig hat der DFB auf eine konkrete Antwort gewartet, ob ich an dem diesjährigen Trainerjahrgang teilnehme, so dass in den letzten Wochen die finale Entscheidung für den Trainerlehrgang und eine noch aktivere Rolle in unserer Agentur BrinkertMetzelder gefallen ist.
Fürchtete man den großen Namen? Das müssen andere beantworten. Mein Gefühl war es nicht, im Gegenteil. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein absoluter Teamplayer bin. Ich freue mich darauf, den deutschen Fußball in den kommenden Jahren - an welcher Stelle auch immer - mitzugestalten.
Ihre Agentur BrinkertMetzelder braucht eigentlich keinen Trainer, oder? Definitiv nicht, aber es ist auch klar, dass wir neben dem Schwerpunkt sozialer und gesellschaftlicher Kommunikation demnächst auch wieder im Sport voll angreifen werden. Dafür benötigt es, wenn Sie so wollen, auch neben Raphael Brinkert einen Co-Trainer, der täglich mit auf dem Platz steht.