Aber speziell in Oberhausen lohnt sich der Vergleich mit dem vierten Spieltag der letzten Spielzeit. Damals stand die Truppe von Coach Jürgen Luginger auf Rang 16, jetzt auf sechs. Vor zwölf Monaten formulierte man bereits in ersten Zügen den Abgesang, zu schwach waren die ersten Auftritte in Liga zwei nach dem Durchmarsch aus der Oberliga. Auswärts war man ein gern gesehener Gast und lieferte lange Zeit ohne Gegenwehr die Punkte ab. Aktuell bestand man die Feuertaufen in Augsburg und Rostock. Und das sogar ohne Kapitän Benny Reichert, dessen Ausfall der in der Breite verstärkte Kader für eine gewisse Zeit verkraften kann.
Im Pokal war 2008 in Runde eins gegen Leverkusen Schluss. Nun wartet das lukrative Zweitrunden-Highlight bei den Bayern. Alles in den anstehenden „Traditionswochen“. Neben dem Schmankerl gegen die Bayern warten Duelle gegen Aachen, den MSV oder - auch wenn nur im Test - am Freitag gegen den 1.FC Köln. Gegner, die einem vor Augen führen, wofür man die letzten Jahre malocht hat. Aber auch dementsprechend happige Kontrahenten.
Duelle, in denen man fast nur gewinnen kann. Denn das hat sich nicht geändert: RWO bleibt der Underdog, der allerdings immer häufiger für eine Überraschung gut ist. Fazit der letzten zwölf Monate: Man bleibt der kleine Klub im Pott, aber man hat im Vergleich zu den großen Nachbarn in den verschiedensten Ligen den vermutlich größten Sprung nach vorne gemacht. Und das kann sich sehen lassen...