Der Rauswurf bei den „Ultras Gelsenkirchen“ dürfte Manuel Neuer nicht wirklich überrascht haben. Mit seinem bevorstehenden Wechsel zu Bayern München hat der Nationaltorwart alle Werte der Fangruppierung mit Füßen getreten.
Das musste er wissen. Es dürfte bundesweit einmalig gewesen sein, dass ein Spieler seiner Qualität mehr oder weniger unbemerkt über Jahre sein Privatleben in der aktiven Fanszene ausleben konnte.
Damit ist es jetzt vorbei. Aus sportlicher Sicht ist Neuers Wunsch nach Luftveränderung nachzuvollziehen. Aber mal eben nach dem Spiel mit den „Jungs“, statt mit der Mannschaft, nach Hause zu fahren oder die Freunde nach dem Champions-League-Spiel in Holland vom Flughafen abzuholen, das kann sich der Nationaltorwart nun klemmen.
Es waren genau diese Momente, die es Neuer erlaubt haben, von der Glitzerwelt des Fußballs abzutauchen und der zu sein, der er gerne sein wollte.
Er hat sich seine Entscheidung reiflich überlegt. Künftig heißt es für Neuer „P1“ statt „Club 75“.