Es darf betont werden, dass die erste Trainerentlassung der Runde recht lang auf sich warten ließ. Kaminski hatte nach 13 Spielen nur einen Sieg vorzuweisen, doch der FCH 08-Vorstand hielt lange am Ex-Elverberger fest. Dass dies nicht immer der schlechteste Weg ist, haben auch schon die Bochumer oder Wiedenbrücker Funktionäre bewiesen.
Der VfL Bochum II wartete gar bis zum elften Spieltag auf den ersten Dreier unter Nico Michaty. Der Knoten platzte und es folgten drei Siege in Serie. Auch in Wiedenbrück musste Thomas Stratos eine Durststrecke von sechs Spielen aushalten. Und auch dort blieben die Funktionäre ruhig und sollten Recht behalten. Bleibt abzuwarten, wie lange sich die Wuppertaler Verantwortlichen die Misere des WSV noch anschauen. Doch Coach Michael Dämgen kann hoffen, dass er noch länger der Löwen-Dompteur bleibt, denn die Branche ist in Sachen Trainerentlassungen geduldiger geworden.