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Hannawald will beim DSV anheuern
"Wir haben ein bisschen getratscht"

Skispringen: Hannawald will beim DSV anheuern
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Sven Hannawald hat dem deutschen Skispringen unter dem frisch verpflichteten Bundestrainer Werner seine Hilfe angeboten. "In nächster Zeit werde ich einen Termin haben. Es findet ja momentan ein Umbruch statt, und ich werde sehen, welche Rolle ich spielen kann", sagte der einzige Grand-Slam-Sieger in der Geschichte der Vierschanzentournee dem sid. Zuletzt war immer wieder über Hannawalds möglichen Einstieg als Teamchef spekuliert worden.

Alfons Hörmann, der Präsident des Deutschen Skiverbandes (DSV), hatte zuletzt bestätigt, dass es bereits zwei Gespräche mit dem Skisprung-Helden von einst gegeben habe. "Herr Hörmann hat mir angeboten, dass die Türen beim Verband immer offen für mich sein werden. Das Angebot habe ich angenommen und bei ihm angerufen. Wir haben ein bisschen getratscht, und wir werden uns wieder zusammensetzen", meinte Hannawald. Im Umfeld der Tournee hatte der seinerzeit als Experte beim ZDF eingesetzte Ex-Flieger bereits erklärt, dass es ja "so eine Position wie mit dem Bierhoff im Fußball" im Skispringen nicht gebe. DSV-Sportdirektor Thomas Pfüller glaubt dagegen, dass man keinen Teammanager braucht. Das habe ein starker Bundestrainer wie Reinhard Heß bewiesen, der die deutschen Skispringer von 1993 bis 2003 von Erfolg zu Erfolg führte. Der neue Chef Schuster sei ein ähnlicher Typ wie Heß. Hannawald könne aber eine andere Funktion im DSV bekommen, zum Beispiel als Trainer im Nachwuchsbereich.

Von der Verpflichtung des 38-jährigen Schuster war der einstige Team-Olympiasieger und Skiflug-Weltmeister Hannawald überrascht. "Eigentlich waren ja immer Kojonkoski, Bauer oder Nikkunen als Kandidaten genannt worden", meinte Hannawald: "Werner Schuster ist ein junger und zugleich erfahrener Trainer, der viel erreichen will und das nötige Feuer hat. Er hat in der Schweiz einen super Job gemacht, aber es ist bestimmt ein großer Unterschied zwischen Deutschland und der Schweiz. Da kommt jetzt eine ganz andere Pressewelle auf ihn zu." Der DSV hatte sich für den "Wunschkandidaten Schuster" (Hörmann) entschieden, nachdem der Schweizer Olympiasieger-Macher Bernie Schödler abgesagt und bei Ex-Bundestrainer Wolfgang Steiert in Russland unterschrieben hatte.

Hannawald hatte 2001/2002 als einziger Skispringer der Geschichte den Grand Slam bei der Tournee und am 29. Dezember 2002 den letzten deutschen Einzelsieg beim wichtigsten Skisprung-Event geschafft. Im vergangenen Winter, aus deutscher Sicht der schwächste aller Zeiten, gab es nur einen einzigen Podestplatz eines deutschen Springers.

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