"Die Durchblutung des Fußes konnte wieder hergestellt werden, aber in Folge der Dauer der Ischämie und begleitenden Weichteilschäden konnte die Durchblutung nicht stabilisiert werden. In Folge des irreparablen Gewebeschadens ist eine Amputation zur Vermeidung von dauerhaften schwerwiegenden Folgen unvermeidbar", erklärte der Salzburger Professor Thomas Hölzenbein, nachdem Lanzinger in der Nacht zu Dienstag mehrere Stunden operiert worden war.
Lanzinger war am Sonntag beim Super-G schwer gestürzt und hatte sich einen offenen Bruch des linken Unterschenkels zugezogen. Bei der ersten Operation am Sonntag in Oslo waren Komplikationen wegen starker Gefäßverletzungen aufgetreten. Lanzinger war deshalb in einem künstlichen Koma gehalten worden. Der Österreichische Ski-Verband (ÖSV) hatte am Montag Professor Hölzenbein zur Unterstützung des Ärzteteams in die norwegische Hauptstadt geschickt.