Bei seinem 15. Weltcupsieg im kleinen Schlitten und dem 35. insgesamt in seiner Karriere fuhr Lange in beiden Läufen Bestzeit und wiederholte seinen im Vorjahr an gleicher Stelle erzielten Erfolg. Der aktuelle Zweierbob-Weltmeister ließ dem Auftaktsieg im Vorwinter insgesamt vier weitere folgen und zeigte sich mit neuem Material auf die Sekunde topfit.
Erfreulich aus deutscher Sicht war auch der Einstand der beiden noch nicht so erfahrenen Piloten Thomas Florschütz (Riesa) und Karl Angerer (Königssee), die auf den Rängen vier bzw. sieben einkamen. Der deutsche Meister Florschütz verpasste das erste Weltcup-Podest seiner Karriere nun um vier Hundertstelsekunden gegenüber dem drittplatzierten Österreicher Wolfgang Stampfer.
Im Frauenrennen verpatzte die mit Berit Wiacker an der Bremse angetretene Topfavoritin Sandra Kiriasis (Winterberg) den ersten Lauf und lag zwischenzeitlich nur auf Rang fünf. Am Ende schaffte die Weltcup-Gesamtsiegerin der letzten fünf Jahre wenigstens noch wie im Vorjahr auf der von ihr ungeliebten Bahn in Kanada den dritten Platz.
Vizeweltmeisterin Cathleen Martini (Oberbärenburg) lag nach dem ersten Durchgang zeitgleich mit Upperton an der Spitze, büßte aber im Finallauf durch minimale Fahrfehler die entscheidenden acht Hundertstelsekunden gegenüber Upperton ein, die den zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere feierte. Claudia Schramm (Oberhof) als dritte deutsche Pilotin kam auf Rang sechs.