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Es war der Tag der Paukenschläge für das Beachvolleyball-Nationalduo, an dem sie beim Grand Slam in Peking drei sensationelle Siege einfuhren und nun am Samstag im Halbfinale stehen. Dort treffen sie auf die Italienerinnen Menegatti/Cicolari. Die Generalprobe vor der am Pfingstmontag beginnenden Weltmeisterschaft in Rom kann damit als gelungen verbucht werden.
Der Tag begann in der ersten K.o.-Runde mit einem 2:0 (21:15, 23:21) gegen die Brasilianerinnen Larissa/Juliana, Weltranglistensiegerinnen 2010 und aktuelle Dritte der FIVBRangliste. Drei Stunden später bezwangen Holtwick/Semmler die Österreicherinnen Schwaiger/Schwaiger ebenfalls in zwei Sätzen mit 22:20 und 21:21. Und schließlich gab es ein 2:0 (25:23, 21:18) gegen Antonelli/Talita aus Brasilien, mit dem der Einzug in das Halbfinale unter Dach und Fach gebracht wurde.
„Endlich ist der Knoten geplatzt”, freute sich Katrin Holtwick. „Wurde ja auch mal Zeit”, sagt Ilka Semmler. Der Erfolg in Peking, mit dem schon jetzt mindestens 560 Weltranglistenpunkte und 13.200 US-Dollar Preisgeld sicher sind, ist umso höher einzustufen, wenn man sich die bezwungenen Teams näher anschaut. Gegen Larissa/Juliana war es der erste Sieg im fünften Duell. Gegen die Weltranglisten-Fünften Doris und Stephanie Schwaiger war es der erste im vierten Vergleich. Gegen die ebenfalls Weltranglisten-Dritten Antonelli/Talita wurde die Bilanz auf 3:5 verbessert.
Zudem ist es das zweite Mal, dass Holtwick/Semmler in einem Halbfinale eines Grand Slams stehen. 2009 hatten sie in Moskau Platz vier erreicht. Einen Wermutstropfen gibt es jedoch: Durch das Erreichen der Runde der besten Vier verzögert sich die Anreise von Katrin Holtwick und Ilka Semmler zur WM nach Rom, wo sie wohl erst am späten Sonntagabend landen werden. Tags darauf geht es bei den Titelkämpfen bereits los mit den Vorrundenspielen. Holtwick/Semmler treffen in Pool J auf Lima/Vivian (Brasilien), Lessard/Martin (Kanada) und Rieke Brink-Abeler/Angelina Grün aus Deutschland.
„Da müssen wir jetzt leider durch”, sagt Chefcoach Andreas Künkler, „aber das in Peking gewonnene Selbstvertrauen sollte uns auch in Rom helfen.” „Der Erfolg ist umso höher zu bewerten, sieht man sich das Starterfeld und die bezwungenen Gegner an. So ist Sport. In den letzten Wochen ging nicht viel zusammen und jetzt liefern Katrin und Ilka so ein Comeback. Grandios!”, sagt Manager Marc Stöckel.
