Mit 2:18 Zählern bleiben die Essener, denen bei einer Etatlücke von insgesamt rund einer Million Euro das Wasser bis zum Halse steht, in der Tabelle allerdings vorerst Letzter. Wie es weitergeht, war am Samstag zunächst noch nicht klar. "Wir werden am Montag oder Dienstag klare Auskunft geben, wie es weitergeht", sagte Tusem-Geschäftsführer Horst-Gerhard Edelmeier dem WDR. Zudem habe er seinen Rücktritt angeboten. Sollte der dreimalige deutsche Meister in den nächsten Tagen keine Lösung finden, scheint die Insolvenz unausweichlich. Die Flensburger hatten derweil ganz andere Sorgen: Mit nun 15:3 Punkten verpassten sie es, Spitzenreiter THW Kiel (19:1) ganz dicht auf den Fersen zu bleiben. Die Mannschaft von Trainer Alfred Gislason feierte einen ungefährdeten 43:22 (20:8)-Sieg bei Aufsteiger Stralsunder HV. Zudem zogen der TBV Lemgo (17:3 Punkte) mit einem 35:27 (17:12) bei den Füchsen Berlin sowie die HSG Nordhorn (17:3) mit einem 30:23 (14:12) beim TV Großwallstadt noch an den Flensburgern vorbei.
Den fünften Sieg in fünften Pflichtspiel in Serie verbuchte der schwach gestartete HSV Hamburg (11:7). Die Hanseaten setzten sich 30:23 (16:12) gegen Frisch Auf Göppingen durch, müssen allerdings mehrere Wochen auf Olympiasieger Bertrand Gille verzichten. Der französische Kreisläufer erlitt im Training am Freitag einen Syndesmoseriss im rechten Sprunggelenk.
Auf den fünften Platz kletterte der VfL Gummersbach (14:6) nach einem etwas überraschenden 29:27 (15:13) bei den weiter im Mittelfeld steckenden Rhein-Neckar Löwen. Im Tabellenkeller kam Aufsteiger Bayer Dormagen beim 27:24 (16:15) gegen HBW Balingen-Weilstetten zum zweiten Saisonsieg. Die HSG Wetzlar musste sich dagegen mit einem 30:30 (15:15) gegen MT Melsungen begnügen.