Aber der fiel wirklich heftig aus. Die 3.100 Zuschauer in der Sporthalle am Hallo hatten kaum Platz genommen, da lagen die Hausherren auch schon 1:7 hinten. „Die Strategie war, den relativ kleinen Kader des TUSEM müde zu machen. Dass es so früh klappen würde, hätte ich nicht gedacht“, witzelte Gäste-Trainer Dr. Rolf Brack. Der hatte seine Akteure im Vorfeld der Partie in der Sportschule Kaiserau um sich geschart, um die Bedeutung zu unterstreichen. „Wir haben dieses Match zum Spiel der Spiele erhoben“, betonte der Linien-Chef, der mit seiner Truppe nun bereits 20 Zähler eingeheimst hat. Sein Zusatz: „Der Klassenerhalt ist praktisch durch. Jetzt können wir uns den Luxus erlauben, in den Einheiten zehn Minuten lang Fußball zu spielen.“ Und Szargiej? Der muss mit seinem Team weiter hart arbeiten, ehe am kommenden Samstag (15 Uhr) das nächste Abstiegs-Endspiel gegen Nettelstedt-Lübbecke auf dem Programm steht. „Mit Moral und Kampfkraft schaffen wir das auch“, will sich der Trainer vor dem Zitter-Duell nicht verrückt machen lassen. Denn bis zur Krise ist es nun wirklich noch weit hin.
TUSEM: Vrany (8), Schmetz (7/5), Schmidt (4), Dietrich (2), Katzirz (2), Klesniks (1), Casanova (1), Siniak (1) Balingen: Strobel (7), Cho (6/1), Brack (4), Bürkle (4), Trost (3), Kneer (3), Herth (3), Strobel (3), Ettwein (1)