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Handball-EM: Dänemark triumphiert im Finale
Rote Karte für kroatischen Trainer

Handball-EM: Dänemark triumphiert im Finale
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Erstmals hat der WM-Dritte Dänemark den europäischen Handball-Thron bestiegen. Die Mannschaft von Trainer Ulrik Wilbek besiegte im Finale der Europameisterschaft in Norwegen Olympiasieger Kroatien 24:20 (13:10) und gewann erstmals bei einem großen Turnier Gold. Zum Matchwinner in Lillehammer avancierten neben Torhüter Kasper Hvidt der Flensburger Lars Christiansen und der Lemgoer Lasse Boesen mit jeweils sieben Treffern.

Bei den Kroaten, die auch im achten Anlauf den EM-Titel verpassten, kam Petar Metlicic auf fünf Tore.

Im Halbfinale hatten die Dänen Weltmeister Deutschland in einem Handball-Krimi 26:25 bezwungen, die Kroaten entthronten unterdessen Titelverteidiger Frankreich mit 24:23.

In der Olympiastadt von 1994 erwischte der ehemalige Weltmeister Kroatien im Endspiel vor 9052 Zuschauern den besseren Start und führte nach sieben Minuten mit 4:0. Davon unbeeindruckt kamen die mit fünf Bundesliga-Legionären angetretenen Dänen, die schon das Hauptrundenduell für sich entschieden hatten (30:20), besser ins Spiel und in der 19. Minute zum Ausgleich (6:6). Für die erste Führung sorgte der Hamburger Hans Lindberg beim 10:9 in der 25. Minute.

Auch nach dem Wechsel fanden die Kroaten kaum ein Mittel, um den dänischen Abwehrblock mit dem starken Torhüter Hvidt, der zum besten Schlussmann des Turniers gewählt wurde, zu knacken. Dem Team um Superstar Ivano Balic merkte man den Kräfteverschleiß beim achten Spiel innerhalb von elf Tagen deutlich an. Dänemark wirkte frischer und kam durch Tempogegenstöße immer wieder zu leichten Treffern. Die Vorentscheidung fiel in der 39. Minute, als sich die Dänen erstmals auf sechs Tore absetzten (17:11).

In der hektischen Schlussphase sah der kroatische Trainer Lino Cervar wegen seiner ständigen Kritik an den spanischen Schiedsrichtern noch die Rote Karte.

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