Seit 2002 spielt der Niederländer in Essen, erlebte die Europacup-Sternstunden, ebenso wie den Zwangsabstieg in die dritte Klasse vor zwei Jahren. Und nun also den Durchmarsch von der Regional- in die Bundesliga. "Es ist phänomenal, besser geht es nicht", bemerkte der Kapitän und streichelte dabei liebevoll den Meisterpokal der zweiten Bundesliga Süd, den ihm Handball-Bundesliga-Geschäftsführer Frank Bormann persönlich überreichte. "Ich kann es kaum fassen, dass ist einmalig", stammelte der Rechtsaußen.
"Ich bin platt. Sensationell, was hier heute abgegangen ist. Der Tusem ist wieder da, wo er hingehört. Und in dieser Halle haben wir auch in der ersten Liga ganz sicher eine Chance", meinte Tusem-Trainer Jens Pfänder, der mit dem Klub bereits am Montag die ersten Neuzugänge präsentieren will.
In der Tat begann sein Team in der mit 3000 Fans ausverkauften Sporthalle am Stoppenberger Hallo überaus nervös, erzielte mit dem 1:4 den ersten Treffer erst nach sieben Minuten. "Da hatte ich noch ein richtig gutes Gefühl", erinnerte sich Dormagens Coach Kai Wandschreiber. Damit muss seine Auswahl zum zweiten Mal in Folge in die Qualifikation. Am 26. Mai und 2. oder 3. Juni trifft man zunächst auf den Nord-Vertreter Stralsunder HV. Der Sieger misst sich am 9. und 13. Juni mit dem 16. der Eliteliga.
Und der TUSEM? Der machte die Nacht zum Tag, feierte den Sprung ausgelassen in der Innenstadt. Oder wie Schmetz es ausdrückte: "Wir haben so richtig die Sau raus gelassen."