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eSports-Hammer: VfL Bochum im deutschen Finale - S04 muss in die Playoffs

Alexander Steinmetz (links) und Jan-Luca-Bass (rechts)
Alexander Steinmetz (links) und Jan-Luca-Bass (rechts) Foto: VfL Bochum 1848

Anders als im realen Fußball trumpft das eSports-Team des VfL Bochum in der Virtual Bundesliga groß auf. Alexander "Xander" Steinmetz und Jan-Luca "Bassinho" Bass haben sich für das Grand Final der besten deutschen Spieler qualifiziert - die eSportler von Schalke 04 müssen dagegen in die Playoffs. 

In der Virtual Bundesliga Club Championship, dem Vereinswettbewerb der Virtuellen Bundesliga, kämpfen 22 eSports-Teams von Erst- und Zweitligisten in Fifa um die Krone des virtuellen Fußballs in Deutschland. Mit dabei sind auch die Revierklubs VfL Bochum und Schalke 04, die jeweils zwei bis vier Spieler ins Rennen schicken dürfen.

Amtierender deutscher Meister im Klubwettbewerb ist Werder Bremen, die mit Michael "MegaBit" Bittner gleichzeitig auch den amtierenden deutschen Einzelmeister in ihren Reihen haben. Das große Ziel: Mindestens unter die Top-6 kommen, um anschließend zwei eSportler zur deutschen Einzelmeisterschaft, dem Grand Final, schicken zu dürfen. Dieses findet in diesem Jahr in Köln statt.

Seit Mittwochabend steht fest: "Xander" und "Bassinho" werden den VfL in Köln vertreten, wenn pro Konsole die zwölf besten Fifa-Spieler um die Einzelmeisterschaft und 45.000 Euro Preisgeld spielen. "Wir waren vor allem in der Rückrunde konstant stark und konnten uns zum Glück dafür belohnen", freut sich Steinmetz im Gespräch mit RevierSport.

Xbox-Spieler Bass erklärt den Hauptgrund für das Erreichen des sechsten Platzes: "In die Top-6 haben wir es hauptsächlich durch das Doppel geschafft. Da haben wir die ganze Saison sehr gute Leistungen gezeigt." An jedem Spieltag wird eine Paarung auf der Playstation, eine auf der Xbox und eine im 2vs2 ausgetragen und bringt jeweils bestenfalls drei Punkte. Im so genannten Doppel konnten sich die beiden sogar die Vize-Meisterschaft sichern.

Leistung hoch anzurechnen

"Ich bin unfassbar stolz auf die Leistung unserer Jungs", sagt auch Abteilungsleiter eSports, Michael Fischer. Fakt ist: Der VfL konnte große Namen wie Leipzig oder den HSV hinter sich lassen. "Das ist keine Selbstverständlichkeit", ergänzt Fischer. So landete Revierrivale Schalke 04 nur auf dem zwölften Platz der Club Championship und muss dementsprechend mit seinen eSportlern vor dem Finale in die Playoffs.

"Wir haben uns unfassbar gegenseitig gepusht. Wir waren mit dem absoluten Willen und großer Leidenschaft dabei. Das hat man auch im Livematch gesehen", sagt Steinmetz. Das Livematch in der vergangenen Woche, das auch im Fernsehen übertragen wurde, konnten die beiden mit 7:1 gegen Titelkandidat Gladbach gewinnen.

Mit dem abschließenden 7:1-Sieg gegen Darmstadt wurde das Märchen abgerundet. "Wir freuen uns einfach unglaublich auf das Finale in Köln, bei dem wir auf jeden Fall die Gruppenphase überstehen wollen", erklärt Bass.

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