Grindel will den digitalen Sport nicht als Sportart anerkennen und sagte dem Weser-Kurier: „Fußball gehört auf den grünen Rasen und hat mit anderen Dingen, die computermäßig sind, nichts zu tun. eSport ist für mich kein Sport“.
Schalke hingegen hat eine funktionierende eSport-Abteilung und sieht diese gleichrangig zu anderen Abteilungen im Verein. Marketing-Vorstand Alexander Jobst betont gegenüber der WAZ: „In der gesellschaftlichen Verantwortung können sich Fußball und eSport sehr gut erfolgreich ergänzen, ohne dass der Fußball in seiner ursprünglichen Faszination auf dem Rasen in irgendeiner Form beeinträchtigt wird.“
Der Deutsche Olympische Sportbund steht einer Anerkennung von eSport als Sportart grundsätzlich positiv gegenüber. Grindel hält die Idee, dass eSport olympisch werden könnte, dagegen für „absurd“.
Sichtweise von Grindel überholt Jobst hält eine solche Sichtweise für überholt: „Der eSport wächst rasant, diese Entwicklung spiegelt das sich verändernde Konsumentenverhalten in einer ganz jungen Generation wieder. Auch diese Generation wird irgendwann älter, spätestens dann ist die aktuell geführte Diskussion hinfällig.“ Auch im digitalen Sport seien „geistige und körperliche Fitness elementar“. Das sehe man auf Schalke anhand des eigenen Engagements.
Schalke 04 praktiziert eSport bereits als Sport. Jobst: „Wir nehmen unser Engagement in diesem Bereich sehr ernst und gehen mit der gleichen Professionalität vor, wie wir es auch mit dem Fußball tun.“