Die 35. Niederlage im 35. WM-Duell besiegelten Oleg Saprykin (9.), NHL-Star Ilja Kowaltschuk (10.), Sergej Sinowjew (16.), Anton Kurjanow (43.) und Danis Saripow (52.) vor 10.570 Zuschauern in der Allmend-Halle - nur wenige hundert Meter vom Wankdorfstadion entfernt, wo Fritz Walter und Co. 1954 mit ihrem Finalsieg Fußball-Geschichte geschrieben hatten. Auch der deutsche Hoffnungsträger Jochen Hecht hatte dem Angriffswirbel der Russen wenig entgegenzusetzen. Der Stürmer der Buffalo Sabres, der erst tags zuvor in Bern eingetroffen war, erhielt wenige Stunden vor dem ersten Bully Grünes Licht.
Das negative Analyseergebnis der vor einer Woche genommenen Dopingprobe war am Morgen noch rechtzeitig eingetroffen, so dass die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) dem WM-Einsatz zustimmte. Dem 31-Jährigen, der mit Verteidiger Christoph Schubert die deutsche NHL-Fraktion bildet, war der Jetlag nach dem Flug aus den USA noch deutlich anzumerken. Der Außenstürmer konnte gegen die Russen, die mit nur fünf NHL-Profis antraten, noch nicht die erhofften Akzente setzen. Im zweiten Spiel am Sonntag (16.15 Uhr/live im DSF) gegen Gastgeber Schweiz sind die Rollen nicht so eindeutig verteilt. Letzter Gegner in der Vorrunde ist am Dienstag (20.15 Uhr/live im DSF) Frankreich.