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Füchse Duisburg: Fritzmeier will keine Endspiel-Stimmung
Haben sie jetzt auch noch ein Torwart-Problem?

Füchse Duisburg: Fritzmeier will keine Endspiel-Stimmung
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17 Gegentoren in den letzten beiden Spielen. Die zeitweilig gute Stimmung nach dem Zwischenhoch ist wieder dahin, so viel ist mal klar. Pikant ist jedoch eine Statistik: Sowohl beim 4:10 in Hannover als auch bei der 2:7-Klatsche in Augsburg brachten die Füchse Duisburg mehr Schüsse auf das gegnerische Tor zustande als der Gegner. Was vor der heutigen Partie gegen die Iserlohn Roosters (18.30 Uhr, Scania-Arena) eigentlich Mut machen sollte, offenbart eigentlich nur die bittere Realität.

Vorne trifft der EVD zu selten das Tor und im eigenen Kasten entwickelt das DEL-Schlusslicht das, was man im Fuchsbau so gar nicht gebrauchen kann. Manager Franz Fritzmeier legt den Finger in die klaffende Wunde: „Man muss es so sehen: Nachdem wir in der gesamten Saison immer richtig gute Leistungen dort gesehen haben, hatten wir in den letzten Partien ein Torwartproblem.“ In der Tat, ohne Lukas Lang würden die Duisburger wohl längst, jenseits aller Konkurrenz vor sich hindümpeln, daher äußert auch Fritzmeier keine Kritik an seiner Person. „Es war klar, dass er nicht die ganze Saison konstant auf diesem Niveau halten kann, vielleicht braucht er auch einfach eine Pause.“ Gegen die Roosters könnte also wieder Ilpo Kauhanen zwischen den Pfosten stehen, nicht nur aufgrund seiner Rückkehr eine besondere Drucksituation. Nach dem Heimauftritt geht es nämlich zu vier Auswärtsspielen. Fritzmeier ist dennoch bemüht, die Brisanz der Partie herunterzuspielen. Zwar räumt er ein: „Die Stimmung ist sicherlich nicht besonders gut, nach der Schlusssirene in Augsburg gingen die Köpfe schon ein wenig runter.“ Aber: „Wir lassen uns deswegen noch keine schlechte Laune machen.“ Das West-Derby besitze daher auch noch keinen Endspiel-Charakter. Fritzmeiers unorthodoxe Begründung: „Ein Endspiel wäre es gegen einen direkten Konkurrenten, dazu müssten wir aber erstmal wieder Kontakt zu den anderen Teams haben, davon sind wir aber noch ein Stück weit weg.“

In jedem Fall haben die Wedaustädter gegen die Iserlohn Roosters ein ganz dickes Brett zu bohren. Zwar enttäuschten die Sauerländer zuletzt ebenfalls, konnten gegen den deutschen Meister Eisbären Berlin aber trotz der 2:3-Niederlage wieder an alte Stärken anknüpfen. Selbst Eisbären-Coach Don Jackson musste nach dem errungenen „Dreier“ erstmal durchpusten: „Ich glaube, das war für meine Jungs das intensivste Spiel der Saison. Iserlohn war gut vorbereitet, das war ein sehr gutes Match.“

Selbst Steve Stirling, Trainer der Unterlegenen Iserlohner, war mit der Vorstellung seiner Truppe einverstanden: „Auf dieser Leistung können wir aufbauen und nach vorne schauen.“ Die Duisburger dürfen sich also auf einen heißen Tanz einstellen. Auch deshalb versucht Fritzmeier, die Ruhe im Fuchsbau um jeden Preis zu wahren. Im Falle einer erneuten Heimpleite und der drohenden Auswärts-Durststrecke könnte es in der Scania-Arena im neuen Jahr nämlich schon ziemlich früh ziemlich ruhig werden. Allerdings wohl auf eine ganz andere Art und Weise, als sich das die EVD-Verantwortlichen wünschen.

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