Der Sportliche Leiter Jiri Ehrenberger sieht die Sache, seinem Naturell entsprechend, etwas gelassener: „Man kann sicherlich immer etwas verbessern, aber wichtig ist, wie man fightet und wenn wir unter Druck geraten, haben wir dafür ja immer noch unseren Goalie, der uns im Spiel gehalten hat.“ Dennoch kann er eines nicht verhehlen: Das Spiel mit einem Mann mehr auf dem Eis hakt, die mangelnde Torgefahr im Powerplay ist eklatant, überhaupt sind die Pinguine nach der Länderspielpause nicht mehr die „Alten“. Ehrenberger glaubt aber nicht daran, dass die Liga sich auf die (Ex-)Überflieger eingestellt hat: „Das ist kein Grund, die Teams kannten sich schon kurz nach dem Saisonstart, jetzt haben wir schon die halbe Hauptrunde gespielt.“
Die Ursachenforschung ist ohnehin müßig, für den Manager zählt nur der Ertrag. Am besten soll der Erfolg gegen Wolfsburg am heutigen Sonntag bei den Straubing Tigers vergoldet werden. Doch Ehrenberger weiß, dass die Rheinländer ein ganz heißer Tanz ins Haus steht: „Das ist ein richtiger Hexenkessel, in dem ziemlich viele Emotionen von den Rängen kommen, darauf müssen wir uns einstellen.“ Angst vor möglichen Undiszipliniertheiten hat der 53-Jährige jedoch nicht: „Die Truppe ist so reif, die weiß, dass sie damit nur den Gegner aufbaut.“