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Füchse Duisburg: Fritzmeier trotzt der Kritik
Pape macht der Mannschaft Beine

Füchse Duisburg: Fritzmeier trotzt der Kritik
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Was sich am Donnerstag im Business-Club der Füchse Duisburg abspielte, ist in der Geschichte der DEL ziemlich einmalig. EVD-Chef Ralf Pape setzte quasi sein komplettes Team vor die Tür! Alle laufenden Verträge - bis auf die der beiden Torhüter Lukas Lang und Ilpo Kauhanen - werden in der kommenden Saison nicht verlängert, respektive aufgekündigt. Das saß!

„Wir waren selbst nicht informiert“, gesteht Manager Franz Fritzmeier im Rückblick. Verständnis für die radikale Maßnahme hat der Bayer aber allemal: „Er hat ja eigentlich nichts Verkehrtes gesagt und aus voller Überzeugung gehandelt.“

Eine Bauchentscheidung vom „Alleinunterhalter“ des Duisburger Eishockeys - die ihre Wirkung allerdings nicht verfehlte. Ausgerechnet bei den insolventen Nürnberger Ice Tigers entwickelte sich statt Totentanz ein bemerkenswert munteres Match. „Das war richtig gutes DEL-Niveau“, anerkennt Fritzmeier. Und das auch noch mit dem besseren Ende für die Füchse. „Klar war Glück dabei, es war ein enges Match, wie bei unseren anderen guten Spielen auch. Wenn wir so agieren, haben wir in jedem Match eine Chance.“

Frappierend vor allem, dass Alexander Selivanov bei den „Schnupfentigern“ eine äußerst manierliche Leistung hinlegte. Grund genug für Fritzmeier, eine Lanze für den Vielgescholtenen zu brechen. „Er ist immerhin unser Top-Scorer, das muss man mal sagen.“ Der Sportliche Leiter hat aber auch allen Grund, sich vor den „Star“ zu stellen, schließlich steht er nach der völlig verpatzten Einkaufsbilanz selbst im Fokus der Kritik. Die will er aber nur bedingt gelten lassen: „Natürlich können wir nicht zufrieden sein. Aber vieles konnte man vorher nicht absehen. Mit dem Wissen, dass ich im Sommer hatte, würde ich die Transfers noch mal tätigen.“

So hat er nun die Aufgabe, die Kontrakte zu kündigen. Zumindest, sofern die EVD-Cracks nicht mehr die Kurve kriegen. „Am Montag beginnt die Bürowoche und dann werden wir sehen, was Sinn macht und was nicht“, deutet der Manager an. Die Tür scheint also noch nicht völlig geschlossen. Fest steht: Der Umbruch wird kommen, so oder so. „Wir werden alles durchleuchten. die Mannschaft ein Stück jünger und auch schneller zusammenstellen“, deutet Fritzmeier an. „Fest steht aber: Die Bestandssicherung ist da, es wird weiter DEL in Duisburg gespielt."

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