Die Zweifel entbehrten allerdings jeder Grundlage, der Schlussmann feierte seinen Einstand im Derby gleich mal mit einem Shut-out und durfte sich anschließend minutenlang von den Fans feiern lassen.
Daran, dass „Kovi“ der Rolle gewachsen ist, bestand in der Mannschaft indes nie ein Zweifel, behauptet zumindest Kapitän Herberts Vasiljevs: „Er hat schon im letzten Jahr bewiesen, dass er ohne Probleme eingesetzt werden kann, jetzt ist er endgültig in der DEL angekommen.“
Seine Reifeprüfung hat aber auch das gesamte Team bestanden. Spätestens nach dem 2:1-Erfolg bei den Adlern Mannheim und dem Ende der „Mini-Krise“ formuliert auch Vasiljevs die Ansprüche am Niederrhein daher ein wenig forscher: „Natürlich kommt in so einer Situation Unruhe rein, aber wir haben geantwortet und bewiesen, dass wir eine Spitzenmannschaft sind.“ So schnell kann es gehen, vor Wochenfrist beherrschte rund um den KönigPalast noch die Befürchtung das Tagesgespräch, man könne die Spitze aus den Augen verlieren.
Was hat sich seitdem geändert? „Wir haben uns einfach darauf konzentriert, wieder das Spiel aufzuziehen, das uns erfolgreich gemacht hat und das heißt: defensiv auftreten.“ Auf der Welle des neuen Erfolgs wollen die Pinguine nun natürlich noch möglichst weit nach oben reiten. Daher nutzen die Schwarz-Gelben die anstehenden Partien, um die Play-offs schon einmal zu simulieren. „Wir wollen gegen Mannschaften aus den Top Sechs gewinnen. Später müssten wir diese Teams auch besiegen, um eine Runde weiter zu kommen“, unterstreicht Vasiljevs.
Nächster Gegner aus dieser Kategorie: Die Iserlohn Roosters am morgigen Freitag (19.30 Uhr, KönigPalast): „Die hatten ja auch eine kleine Niederlagenserie, aber jetzt geht es bei denen wieder aufwärts, doch wir haben das Selbstbewusstsein, auch gegen Iserlohn auf drei Punkte zu gehen“, nickt der Goalgetter.