Nach dem 1:5 gegen Wolfsburg sind die Überflieger vorerst geerdet. Wie so oft ist das jedoch wiederum eine Frage der Verhältnismäßigkeit. Denn bislang blieben die Überflieger dieser Spielzeit von Negativerlebnissen weitestgehend verschont. „Wir haben immer noch einen sehr guten Kontostand, mehr Zähler als wir uns vor der Saison zu diesem Zeitpunkt ausgemalt hätten“, nickt KEV-Manager Jiri Ehrenberger.
So viel ist mal unstrittig. Dennoch warnt er im gleichen Atemzug: „Wir haben nach der Länderspielpause nicht so zu unserer Spielweise gefunden, dem Gegner das Eis überlassen.“ Und nun geht es am heutigen Sonntag (18.30 Uhr) ausgerechnet gegen den Rheinrivalen von den Kölner Haien. Ein Derby genau zur rechten Zeit, findet Ehrenberger: „Es wird auch noch live übertragen, da musst Du dich immer wieder nach vorne peitschen, es kann dir einen richtigen Zusatzschub verpassen.“
Dass Ehrenberger die Personalie Scott Langkow daher aktuell recht wenig interessiert, versteht sich von selbst. Dennoch könnte gegen die Domstädter Back-up Danijel Kovacic in die Anfangsformation rutschen. „Das entscheidet sich erst nach dem Abschlusstraining am heutigen Sonntagmorgen“, erklärt der 53-Jährige.
Wem auch immer Trainer Igor Pavlov das Vertrauen schenkt, ist für Ehrenberger letztlich ohnehin nebensächlich. „Kovacic hat bewiesen, dass er ein sicherer Rückhalt ist, über Scott brauchen wir gar nicht zu reden, ich denke nicht, dass wir auf dieser Position Probleme haben.“ Das kann man, zumindest am heutigen Sonntag, auch von den anderen Positionen behaupten. Ehrenberger kann glücklich vermelden: „Alle Mann sind an Bord, wir können aus dem Vollen schöpfen.“