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Krefeld Pinguine: Hagers "self-fulfilling-prophecy"
Youngster behält die Nerven

Krefeld Pinguine: Hagers "self-fulfilling-prophecy"
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Es war schon fast eine „self-fulfilling-prophecy“. Würden die Pinguine ihren Lauf auch über die Winterpause retten können? Diese Frage war wohl eine der meist diskutierten rund um den Ex-Tabellenführer in den letzten Tagen und Wochen. Vielleicht wurde sie das ein oder andere Mal zu oft gestellt. Unterm Strich resultierte das erste Null-Punkte-Wochenende der Saison. Einer, der für den Aufstieg der Jungen Wilden bei den Pinguinen steht, lässt sich davon nicht beirren: Patrick Hager will seinen kometenhaften Aufstieg weiterleben.

„Das war unser erstes schlechtes Wochenende, innerhalb einer Saison geht es immer auf und ab“, bekräftigt der Youngster. Dabei bestand bei dem 20-Jährigen ohnehin keine Gefahr, aus dem Rhythmus zu geraten, er verlebte die Länderspielpause mit der Nationalmannschaft. „Das hat unheimlich viel Spaß gemacht. Von den ganzen Leuten mit ihrer internationalen Erfahrung kann man einfach unheimlich viel lernen.“

Vor allem das Spieltempo beeindruckte den Stürmer: „Das Spiel ist eigentlich sogar etwas einfacher, also schnörkelloser, dafür kommt aber umso mehr Tempo rein und jeder Fehler wird gnadenlos bestraft.“ Dass er im Kreise der „Adlerträger“ natürlich jede Menge Schulterklopfen erntete, versteht sich von selbst, auch Bundestrainer Uwe Krupp zeigte sich angetan: „Natürlich spricht man darüber, ganz normal, aber natürlich vor allem darüber, was man noch verbessern kann. Alle dort versuchen wirklich, einem zu helfen, wo sie nur können. Am Ende liegt es aber natürlich an einem selbst.“

Und da will er an seine starken Leistungen anknüpfen, denn bislang kannte die Karriere des gebürtigen Stuttgarters nur eine Richtung: Aufwärts. Erst in der Vorsaison wechselte der körperlich robuste Angreifer in die DEL und etablierte sich schnell bei den Pinguinen, spielte in der zweiten Reihe, wurde erstmals für die A-Nationalmannschaft nominiert.

Doch damit nicht genug, in dieser Saison scheint Hager den nächsten Schritt zu wagen, erzielte bisher schon acht Treffer, nur einen weniger als in der gesamten Spielzeit 2007/08. Und so scheint die Entwicklung, die die Seidenstädter in dieser Saison genommen haben, nur allzu gut zu seinem eigenen Höhenflug zu passen. Vielleicht nimmt der Youngster den Wirbel um den Klub und seine Person auch deshalb ziemlich gelassen. „Das macht absolut Spaß, es gibt weitaus Schlimmeres als Interviews und Fernsehkameras.“ Hager wirkt mit seinen 20 Jahren schon ziemlich souverän und abgebrüht, äußerlich scheint ihn das Aufsehen um seine Person nicht weiter aufzuregen.

An den Rummel sollte er sich ohnehin gewöhnen, denn, geht es nach ihm, werden es die Pinguine noch weit bringen. „Ich würde sogar sagen, dass wir uns Platz sechs und die direkte Play-off-Qualifikation als Ziel setzten müssen.“

Sollten diese Ambitionen umgesetzt werden, versteht es sich von selbst, dass Abwerbungsversuche der Konkurrenz nicht lange auf sich warten lassen. „Das ist für mich aber überhaupt kein Thema“, versichert Hager. „Sollte die Option gezogen werden, läuft mein Vertrag in Krefeld noch bis 2011. Außerdem bekomme ich von Trainer Igor Pavlov das Vertrauen und fühle mich absolut wohl, verstehe mich mit allen Jungs prima.“ Um ihm also eine erfolgreiche Zukunft im Rheinland zu prophezeien, muss man sich nicht weit aus dem Fenster lehnen, denn dass diese sich erfüllt, ist durchaus wahrscheinlich.

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