Zu wenig Impulse seinen von der Bande gekommen, hieß es in einer Pressemitteilung. Am gestrigen Mittwoch-Nachmittag machten die Westfalen dann schließlich ernst und entbanden den Coach von seinen Aufgaben.
„Diese Entscheidung mag zum jetzigen Zeitpunkt überraschen. Wir sind, betrachtet man die nackten Zahlen, sportlich im Soll. Aber unabhängig davon gab es zwingende Gründe, die uns zum Handeln veranlasst haben“ erklärt der 1. Vorsitzende der Westfalen Elche, Dr. Günter Kuboth.
Sein Vorstandspartner Gerd Alda führt diesen Gedanken fort: „Wir haben in diese Saison viel investiert und müssen die Gesamtsituation beziehungsweise die Entwicklung des Vereins im Blick haben. Deshalb war diese Entscheidung notwendig. Weitere Erklärungen wird es dazu nicht geben!“
Wenn die Erläuterung schon reichlich einsilbig ausfiel, hatten die Vorstandsmitglieder wenigstens gleich den neuen Trainer im Schlepptau. Der erst kürzlich beim Herner EV entlassene Krystian Sikorski leitete bereits die Einheit am Mittwochabend. „Wir sind natürlich froh, dass wir diese Alternative so schnell und in der Nachbarschaft finden konnten. Unser neuer Trainer wird von uns jede Unterstützung bekommen um unsere gemeinsamen Ziele zu erreichen“, ließ das Vorstandsduo unisono verlauten.
Das erste Spiel mit seiner neuen Mannschaft absolviert Sikorski bereits am morgigen Freitag bei den Essener Moskitos. Erstes Bully am Westbahnhof ist zum 19 Uhr. Trainer Juris Kruminsch kann dabei wieder auf Kevin Bruijsten zurückgreifen, nachdem der niederländische Nationalspieler von der Olympia-Qualifikation zurückgekehrt ist.