"Natürlich freue ich mich sehr darüber, dass ich wieder bei einem Spiel mit der Mannschaft aufs Eis fahren kann und als Back-up eingesetzt werde. Es geht Schritt für Schritt voran", sagte Müller, der im August zum zweiten Mal operiert worden war. Der bösartige Tumor hatte sich wieder vergrößert und konnte auch diesmal nicht komplett entfernt werden.
Sein Arzt Prof. Wolfgang Wick hatte das ganze Ausmaß der Erkrankung am Montag im Spiegel öffentlich gemacht. Demnach handelt es sich um einen Tumor vierten Grades, der besonders schnell wächst. Die meisten Patienten überleben weniger als ein Jahr, nur drei Prozent schaffen fünf Jahre. Der Tumor war erstmals im November 2006 festgestellt worden.
Müller, der seit Ende Oktober wieder auf dem Eis trainiert, will unbedingt ins Tor zurückkehren. "Ende November will ich wieder spielen", hatte er gesagt. Jetzt kommt er schneller als erwartet ins Team, weil Ersatztorhüter Stefan Horneber im Training eine Fraktur im Sprunggelenk erlitt. Zwischen den Pfosten steht weiterhin der Kanadier Frank Doyle, dessen ursprünglich bis Ende November laufender Vertrag bis auf Weiteres verlängert wurde. "Robert verbessert sich jeden Tag im Training. Auch wenn er noch nicht bei 100 Prozent seiner ursprünglichen Form ist, traue ich ihm die Back-up-Rolle voll und ganz zu", sagte Haie-Trainer Clayton Beddoes.