„Endlich hatten wir eine positive Bilanz in Über- und Unterzahlsituationen. In den vergangenen Wochen waren wir zwar bei numerischem Gleichstand auf dem Eis die das Spiel bestimmende Mannschaft, haben die Begegnungen dann aber in Über- und Unterzahlsituationen weggeworfen. Die Fortschritte, insbesondere im Defensivverhalten, sind deutlich zu sehen,“ freute sich Geschäftsführer Matthias Roos nach dem Sieg.
Matchwinner für den HEV waren Sebastian Pigache und Alex Meintel, die zu psychologisch wichtigen Zeitpunkten Treffer erzielten. „Erstmals haben wir als ein Team gespielt, füreinander gekämpft und uns gegenseitig geholfen und unterstützt. Heute bin ich stolz sagen zu können, dass wir ´Herne Hockey´ gespielt haben. Ich hoffe, dass wir einen Weg finden, dies auch in jedem noch kommenden Match zu tun,“ freute sich Spieler, Manager und Gesellschafter Shannon McNevan.
Bei aller Freude gibt es aber auch einen Wermutstropfen. Danny Fischbach musste nach einem Treffer an den Hals ins Krankenhaus eingeliefert werden, hat aber nur eine Prellung mit Bluterguss erlitten. Allerdings ist sein Mitwirken am Freitag in Miesbach ebenso offen, wie das von Torhüter Christian Lüttges, der an einer Handverletzung laboriert. Hendrik Sirringhaus war abgesehen von einiger Nervosität zu Beginn im Spiel gegen Halle aber ein guter Vertreter des Krefelders.
Der zweite bayrische Gegner im Saisonverlauf, der TEV Miesbach hat sich von seinem Trainer Ludwig Kopecky getrennt, reagierte damit auf einen äußerst mäßigen Saisonstart. Das erste Spiel des HEV in Bayern seit über zehn Jahren wird eine ganz schwere Aufgabe. Unter dem neuen Coach Markus Wieland gelang den Oberbayern ein Sieg gegen den Süd-Spitzenreiter Rosenheim.