Nach gutem Start folgte bei den Seidenstädtern eine durchwachsene Serie 2006/07. Statt erneut den Arbeitgeber zu wechseln, biss sich Blank aber durch und spielte einfach seine beste Saison überhaupt, erzielte 20 Tore und 27 Assists. Erfolg, der Begehrlichkeiten weckt. Daher mussten die Pinguine lange um die Dienste des Angreifers bangen. Nach zähem Ringen entschloss sich der mittlerweile 30-Jährige aber schließlich, seine Unterschrift unter einen Kontrakt bei den Rheinländern zu setzen. Laufzeit des Papiers: bis 2011. Spricht man von einem Rentenvertrag, muss der Familienvater jedoch lachen: „Warum? Ich bin doch erst 30, danach kann ich ja wohl noch spielen.“
Dennoch gibt es keinen Zweifel, Blank gefällt es in Krefeld. „Ja, auch weil ich und meine Kinder ja mittlerweile einen gewissen Freundeskreis aufgebaut haben, den man nur ungern verlässt.“ Außerdem, was wohl nicht ganz unwesentlich ist, sieht er enormes Potenzial in der Truppe. „Wir entwickeln uns mit den vielen jungen Spielern in eine gute Richtung, der Coach gibt den Youngstern Eiszeit, so können wir erstmals mit vier kompletten Reihen spielen.“
Dass Trainer Igor Pavlov gemeinhin als „harter Hund“ gilt, stört ihn dabei auch nicht weiter. „Manchmal kann er schon deutlich werden, aber er kann Privates und Sportliches trennen, das finde ich gut, daher genießt er auch bei uns allen hohen Respekt.“ Vielleicht eines der Erfolgsrezepte des aktuellen Tabellenführers. Trotz der Fortschritte warnt Blank aber vor der Gefahr, abzuheben. „Wir genießen den ganzen Rummel, aber wir konzentrieren uns auf jeden Gegner neu, auch wenn wir gerade Erster sind.“
Da kommt die Pause doch eigentlich denkbar ungelegen, oder? „Das wird man später sehen, wir haben ja noch eine Woche Training. Da wird uns der Trainer schon auf Kurs bringen.“ Bis dahin genießt Blank erst einmal eine knappe Woche Freizeit. Im hohen Norden, bei seinen Eltern in Wilhelmshaven. Seine Heimat aber, die liegt, sportlich wie privat, längst in Krefeld.