„Ich hätte nicht gedacht, dass wir einmal in einer Partie kein Tor schießen“, kommentierte Spieler, Manager und Gesellschafter Shannon McNevan die unerwartete Flaute im Angriffsspiel. „So ist nicht belohnt worden, dass wir spielerisch klare Fortschritte gemacht haben.“
Als Schlüsselszene sah der Kanadier den Ausschluss von Patrick Asselin durch eine Spieldauerstrafe an. „Es war aus meiner Sicht eine unglückliche Aktion, kein absichtliches Stockfoul, aber der Schiedsrichter hat es anders gesehen und so die beste Sturmformation der letzten Partien auseinander gerissen.“ Patric Schnieder, als zehnter Stürmer mit in die Hauptstadt gereist, rückte nach. Die beruflich verhinderten Christian Lüttges und Mark Jablonski wurden von Lukas Lang und Thomas Schenkel ersetzt. „Nicht nur wir, auch die Berliner haben sehr defensiv gespielt“, analysierte McNevan weiter. „Ich hoffe, dass wir uns bald auch darauf gut einstellen können und erfolgreich sind.“
Personelle Veränderungen soll es nach Angaben des Kanadiers zunächst nicht geben, da Sundblad sich erst einmal ein präzises Bild von allen vorhandenen Spielern machen und vorerst auch öffentlich keine Einzelkritik vornehmen möchte. Problematisch wird die Umsetzung des neuen Trainingsmodells mit Vormittagstraining am Dienstag und Mittwoch. Gegenwärtig steht nämlich kein Torhüter zur Verfügung, was die Sinnhaftigkeit der Einheiten in Frage stellt. Hernes Nummer eins Christian Lüttges hat eine Ausbildung bei einem Sponsor begonnen, mit dem erst noch ein Arrangement getroffen werden müsste.