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Moskitos Essen - SC Riessersee 4:5 n.P. (1:3, 3:1, 0:0, 0:1)
Euphorie erhält einen Dämpfer

Moskitos Essen - SC Riessersee 4:5 n.P. (1:3, 3:1, 0:0, 0:1)
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Das alte Leid. Mehr als ein Mal in dieser Saison beklagte Moskitos-Trainer Jari Pasanen bereits die mangelhafte Einstellung seiner Führungsspieler. Nach zuletzt drei Siegen in Folge schien die Welt am Westbahnhof jedoch wieder in Ordnung, auch die Fans waren wieder versöhnlich gestimmt und pilgerten zahlreicher als zuletzt zum Westbahnhof. Gegen den Aufsteiger SC Riessersee erhielt der Aufwärtstrend der letzten Partien jedoch einen Dämpfer, die "Stechmücken" mussten sich nach Penalty-Schließen mit 4:5 (1:3, 3:1, 0:0, 0:1) geschlagen geben. Immerhin - ein Pünktchen blieb in Essen, so liegt die Pasanen-Truppe zumindest punktemäßig im Soll.

Der ESC-Coach monierte jedoch erneut das streckenweise "pomadige und arrogante" Auftreten einiger Akteure. So schienen die Hausherren beim ersten Gegentreffer noch nicht ganz bei der Sache zu sein - gerade einmal 15 Sekunden waren absolviert und schon klingelte es. Ken Magowan kam frei zum Schuss und überwand die Düsseldorfer "Leihgabe" Jochen Reimer im Essener Kasten. Doch die Reaktion ließ nicht lange auf sich warten. Der Gäste-Torschütze brummte gerade zwei Strafminuten ab, da war Robin Sochan zur Stelle und egalisierte den Spielstand (9.). Die Moskitos blieben jetzt dran, machten Druck. Statt die Spielanteile auch auf der Anzeigetafel sichtbar zu machen, holten jedoch auf der Gegenseite Magowan (17.) und Martin Buchwieser (17.) zum Doppelschlag aus, plötzlich waren die Gäste mit 3:1 in Front.

In der Pause fand Pasanen offenbar die richtigen Worte. Die Partie wurde deutlich giftiger und die "Mücken" stärker. Ein Angriff nach dem anderen rollte auf das Tor von Gäste-Keeper Mark McArthur. So auch in der 24. Minute: Herbert Geisberger hielt einfach mal drauf und stellte den Anschluss wieder her. Trotz der jetzt klaren Dominanz der Hausherren sahen die 1.753 Zuschauer jedoch zunächst einen weiteren Treffer der Bayern, Troy Bigam traf zum 2:4 (33.). Fast im Gegenzug brachte Matt Hubbauer den ESC aber wieder in Schlagdistanz (34.), wenig später folgte der verdiente Ausgleich durch Lars Müller. (36.). Nach torlosem Schlussdrittel ging es schließlich in die Verlängerung, dort vergab Mika Puhakka die Chance, das Spiel zu entscheiden. Er scheiterte im Alleingang an Goalie McArthur. Im Shoot-Out behielt auf Essener Seite nur Lars Müller einen kühlen Kopf und traf doppelt. Robert Brown konnte aber zwei Mal nachlegen, ehe Brad Self den Gästen schließlich den Zusatzpunkt sicherte.

ESC-Coach Pasanen war nach der Partie sichtlich zerknirscht. Ob es die Angst vor einem Rückfall in den vermeintlich "auskurierten" Schlendrian der letzten Wochen ist, die dem Finnen zu schaffen machte? Zumindest dürfen sich die Kufencracks auf unangenehme Video-Analysen gefasst machen. "Wenn ich das Gefühl habe, dass die Mannschaft nach drei Siegen satt war, kann ich das schwer akzeptieren. Ich will das Spiel nicht dramatisieren, aber die Enttäuschung ist riesig", gestand der Bandenchef.

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