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DEG METRO STARS: Schmidt neuer Co-Trainer
„Slavo”statt „Donny”

DEG METRO STARS: Schmidt neuer Co-Trainer
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Lance Nethery pflegt gerne engen Kontakt zu seinen Trainern. Das ist für den Posten als Sportlicher Leiter der DEG Metro Stars nur allzu verständlich, doch Nethery zieht die Zusammenarbeit auch gern auf eine persönliche Schiene, die sich nicht zuletzt darin äußert, dass sich der Kanadier immer wieder Spitznamen für seine Kollegen auf der Bank einfallen lässt.

War es bis vor wenigen Tagen noch “Donny”, wenn Nethery über seinen Trainer Don Jackson sprach, so nutzt der Manager nun eine Abkürzung: “Slavo bringt alle Voraussetzungen mit, die ich vorher angedeutet habe”, lobt Nethery den neuen Coach Slavomir Lener, der am Montag in Düsseldorf vorgestellt wurde. Als Anforderungen an ein Trainerprofil hatte der Sportliche Leiter genannt: “Er muss mit jungen Spielern arbeiten können und offensives Eishockey spielen lassen.” Nun bestätigt Lener: “Ich werde vier Reihen aufstellen und will den jungen Akteuren eine Chance geben. Sie können nichts lernen, wenn sie auf der Bank sitzen.”

Unterstützt wird der 52-Jährige ab sofort von Mike Schmidt, der als Aktiver mit der DEG immerhin vier Meistertitel errang. “Wir waren uns einig, dass wir einen deutschen Co-Trainer haben wollten und Mike war unsere erste Wahl”, lobt Lener. Bei seiner letzten Station als Coach, im schwedischen Lulea, habe er das jüngste Team der gesamten schwedischen Eliteliga mit gleich sieben Nachwuchsspielern gehabt und es immerhin in beiden Jahren in die Play-offs geschafft. “Die Ziele sind hier aber andere. Wir wollen ein Top-Team in der Saison sein und mit der bestmöglichen Platzierung in die Runde der letzten Acht gehen. Danach müssen wir sehen, wie weit wir kommen.”

Für Verteidiger Alexander Sulzer suchen Lener und Nethery noch adäquaten Ersatz. (RS-Foto: firo)

Als Aktiver war er Center, also Sturmführer, und so gibt der ehemalige Nationaltrainer seines Heimatlandes Tschechien, mit dem er 1998 die olympische Goldmedaille und 1996 den WM-Titel holte, auch gerne zu: “Ich mag offensives Eishockey. Wir müssen Forechecking und so aggressiv wie möglich spielen. Wir wollen attraktives Hockey bieten und so viele Zuschauer wie möglich anziehen.” Für die Offensive fehlen dem NHL-erfahrenen Coach noch zwei Akteure, aber: “Da können wir geduldig sein und abwarten, was wir uns leisten können. In der Defensive brauche ich noch einen Spieler, der auch offensive Fähigkeiten hat, aber vor allem in der Abwehr gut steht. Denn keine Mannschaft der Welt hat jemals einen Titel ohne eine starke Defensive gewonnen.” Da kommt also noch etwas Arbeitauf Lener und Nethery zu – Zeit genug, die persönliche Beziehung und die Spitznamen zu intensivieren.

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