“Damit entsprechen wir dem Wunsch vieler Fans”, sagt Geschäftsführer Elmar Schmellenkamp und erläutert: “Die Vorbereitungsspiele waren im Vergleich zu teuer.” Dafür sind nun also 28 Hauptrundenspiele in dem Dauerkarten-Block enthalten, die Düsseldorfer rechnen nicht damit, dass ein Verein aus wirtschaftlichen Gründen aus der DEL zurück ziehen muss, dafür aber damit, dass ein zusätzlicher Club eine Lizenz erhalten wird.
Die Namen der Zweitligisten Kassel und Bremerhaven werden hier genannt, letzteren hat die DEG selbst finanziell gestärkt, indem sie die Stürmer Jason Pinizzotto und Peter Boon gekauft hat. Gleichzeitig hat man einen möglichen Konkurrenten personell geschwächt – der FC Bayern lässt grüßen. Während die Metro Stars also zwei Zweitliga-erfahrene Stürmer sowie die Nachwuchsspieler André Schietzold (Mannheim) und Martin Hinterstocker (Rosenheim) verpflichtet haben, befindet sich Manager Lance Nethery nun in der Schweiz auf Talentsuche, nachdem er in der nordamerikanischen AHL nicht fündig wurde. DEG-Sprecher Frieder Feldmann flachst: “Da Lance im Moment nichts zu tun hat, schaut er sich in der Schweiz ein paar Spiele an.”
Die Stimmung ist also vor den am Freitag beginnenden Viertelfinalspielen gut – die Frage muss jedoch erlaubt sein, welche Ziele die Düsseldorfer in der neuen Saison verfolgen. Denn nur mit Jugendspielern, Cracks aus der zweiten Liga oder Akteuren aus der Schweiz, wird das Unternehmen Meisterschaft nicht zu schaffen sein. Und dieses Ziel muss die DEG verfolgen, denn egal, was die Play-offs bringen, die Metro Stars müssen sich auch am zweiten Platz der Hauptrunde in dieser Saison messen lassen. Fraglich, ob das momentan wohl angestrebte Nachwuchskonzept solchen Erfolg noch einmal bringt.