Aufatmen in Mannheim, Berlin und Duisburg: Rekordmeister Adler Mannheim gewann am 12. Spieltag der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) das Spitzenspiel gegen die Sinupret Ice Tigers Nürnberg mit 2:1 (0:0, 1:0, 1:1), beendete die Miniserie von zuvor zwei Pleiten in Folge und baute mit 28 Punkten die Tabellenführung wieder auf drei Zähler aus. Neuer Zweiter (25 Punkte) ist der ERC Ingolstadt nach dem 4:2 (0:0, 4:2, 0:0) gegen die Krefeld Pinguine vor den punktgleichen Nürnbergern. Der deutsche Meister Eisbären Berlin schoss sich nach acht Niederlagen in Folge mit dem 6:0 (2:0, 3:0, 1:0) gegen die Augsburg Panther den Frust von der Seele.
Fast sensationell verbuchten die Füchse Duisburg nach dem angekündigten Rückzug von Finanzier Ralf Pape, den Entlassungen von Manager und Co-Trainer sowie acht Niederlagen in Folge mit dem 3:2 (1:2, 1:0, 1:0) bei den Hamburg Freezers den zweiten Saisonsieg. Die Frankfurt Lions feierten mit dem 6:5 (3:1, 1:1, 1:3, 1:0) n. V. gegen Straubing Tigers den vierten Sieg in Folge, der DEL-Neuling holte zugleich seinen ersten Auswärtspunkt. Und die Hannover Scorpions verbesserten sich unter Trainer Hans Zach mit dem 3:2 (0:0, 2:1, 1:1) bei den Iserlohn Roosters auf den vierten Tabellenplatz (23). Bereits am Donnerstag gewann DEL-Vizemeister DEG Metro Stars das rheinische Derby bei den Kölner Haien 4:2. In Mannheim brachte Colin Forbes vor 13.600 Zuschauern in ausverkaufter Halle die Gastgeber im Powerplay in Führung (23.). In der engen Begegnung schockte Martin Jiranek mit seinem Unterzahl-Tor (45.) die Adler-Fans. Wenig später sorgte Rick Girard (47.) für das Siegtor. In Ingolstadt fielen alle Tore im zweiten Drittel.
Für die Gastgeber trafen Doug Ast (28.), Michael Waginger (31.), Robert Valicevic (33.) im 5:3-Überzahlspiel und Chris Schmidt (39.). Jan Alinc (37.) und Herberts Vasiljevs (39.) konnten die vierte Niederlage für Krefeld in Folge nicht verhindern. In Berlin sorgten Stefan Ustorf (11.) im Powerplay und Sven Felski (19.) mit einem Unterzahltor für eine beruhigende Führung nach dem ersten Drittel. Die weiteren Treffer erzielten Mark Beaufait (28.), Steve Walker (35.), Marius Garten (36.) und Christoph Gawlik (50.). Duisburg lag bereits mit 0:2 in Rückstand, doch Martin Bartek (16.), Thomas Schenkel (27.) und Jean Francois Fortin (54.) drehten den Spieß um. Straubing kam endlich zum ersten Auswärtspunkt, obwohl das Team von Eishockey-Ikone Erich Kühnhackl bereits mit 2:5 zurücklag. Doch zweimal Bill Trew (47. und 60.) und Jason Dunham (54.) retteten die Tigers in die Verlängerung. Da traf allerdings Shane Peacock nach 42 Sekunden zum Sieg.