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DEG Metro Stars
Mit 20 Prozent weniger mehr erreichen

DEG Metro Stars: Mit 20 Prozent weniger mehr erreichen
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Abspecken! Genau das müssen die DEG Metro Stars in dieser Saison. Manager Lance Nethery musste für die DEL-Mannschaft mit 20 Prozent weniger Mitteln haushalten.

Das ganze jedoch bitte sehr, ohne dass die Qualität darunter leidet. Was klingt wie die Quadratur des Kreises könnte dem umtriebigen Kanadier aber tatsächlich geglückt sein.

Trotz eher durchwachsener Vorbereitungsergebnisse lässt sich die Spielphilosophie des neuen Trainers Jeff Tomlinson zumindest sehr vielversprechend an. Totale Offensive lautet das Konzept für die neue Spielzeit. Das ist ziemlich laufintensiv und erfordert beinahe zwingend eine vierte Reihe mit regelmäßiger Eiszeit. So will der Coach jungen Nachwuchsspielern wie Niklas Clusen (18) und Jannik Woidtke (19) Praxis ermöglichen. Gleichzeitig hat Rot-Gelb aber auch Routine hinzugewonnen. Vor allem in Person von Andy Roach (36), der aus Bundes- in die Landeshauptstadt wechselt und Andy Hedlund (32), der aus Mannheim zurückgekehrt ist.

Und auch in der Offensive haben die Metro Stars clever transferiert. Mit Simon Danner und Tyler Beechey bediente sich Nethery gleich im Doppelpack aus der Insolvenzmasse der Frankfurt Lions. Beechey wollte eigentlich an den Main wechseln, dabei kam ihm aber die Insolvenz der „Löwen“ zuvor. In der Vorsaison bewies Beechey allerdings gemeinsam mit Connor James, der den Rheinländern schon zuvor sein Ja-Wort gegeben hatte, dass beide ein torgefährliches Duo ergeben können. Beechey war immerhin Topscorer der letzten Play-off-Serie. Auch in der Abteilung Attacke kann sich die DEG also auf mögliche Verstärkungen freuen.

Dazu soll künftig wieder Eishockey gearbeitet werden. „Talent alleine reicht nicht“, sagt Nethery vor dieser Spielzeit. Natürlich ist das ein Seitenhieb auf den Kader der Vorserie, der so hoch veranlagt war und doch oft so pomadige Auftritte abgeliefert hat.

Mit mehr Emotion und Leidenschaft soll selbstverständlich auch in dieser Spielzeit wieder das Dauerproblem Zuschauer gelöst werden. Immerhin hat man sich bei der DEG Gedanken gemacht, wie man mehr Fans in den noch immer ungeliebten ISS-Dome locken könne. Erste Maßnahme: Der Oberrang wird geschlossen. Das spart in erster Linie kosten und bündelt die Stimmung. Zudem haben die Landeshauptstädter die Eintrittspreise gesenkt. Mit diesem Konzept soll zumindest der Vorjahresschnitt von 5707 Zuschauern pro Heimspiel wieder erreicht werden.

Was die neue Mannschaft zu erreichen im Stande ist, weiß niemand so recht. In erster Linie würde es zur Stimmung schon beitragen, wenn wieder begeisterndes Eishockey gespielt wird. Ansonsten gilt die Devise: Erstmal in die Play-offs kommen. Was dann dort auch mit vergleichsweise bescheidenen Mitteln möglich ist, davon können die neuen Augsburger ja mal berichten...

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