Uwe Krupp hat das Ende seiner Karriere als Eishockey-Bundestrainer nach der Saison angedeutet. "Seit fünf Jahren versuche ich, dem deutschen Eishockey meinen Stempel aufzudrücken. Mit den Olympischen Spielen und der Heim-WM möchte ich die Sache zu einem guten Abschluss bringen", sagte der ehemalige NHL-Profi dem Nachrichtenmagazin Focus. Die Entscheidung, ob er nach den beiden Großereignissen in diesem Jahr Auswahltrainer bleibe, sei "sehr, sehr offen".
Der gebürtige Kölner wehrte sich zudem gegen Kritik aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL), die Nationalmannschaft rufe unter Krupp nicht ihr ganzes Potenzial ab. "Solche Statements kommen immer nur aus der Geschäftsführer- und Gesellschafteretage. Du hörst nie einen Trainer mit solchen Zitaten", sagte Krupp und ergänzte: "Zu sagen, wir verkaufen uns unter Wert, ist einfach falsch. Wir sind in Deutschland nicht auf dem Niveau, auf dem sich manche Leute sehen."