Der Landessportbund Nordrhein-Westfalen zeichnete sie als Preisträger im Wettbewerb "Der integrative Sportverein" aus. Mit ihren Konzepten hatten sich beide Vereine gegen die rund 100 Mitbewerber durchgesetzt. In vier verschiedenen Kategorien hatten sie bei ihrer Bewerbung verschiedene Kriterien erfüllen müssen. Die Vereinsvorstände mussten nachweisen, dass sie sich aktiv für die soziale und kulturelle Integration stark machen.
"Die Ergebnisse haben gezeigt, dass die Sportvereine sich ihrer gesellschaftspolitischen Aufgabe sehr bewusst sind und mit viel Engagement zahlreiche Projekte erfolgreich umsetzen", lobte der Präsident des Landessportbundes Walter Schneeloch die Preisträger bei der Siegerehrung in der Essener Philharmonie.
Die Vorstände beider Vereine begreifen die Auszeichnung als Ansporn für weitere Anstrengungen. "Der organisierte Sport in unseren Vereinen hat mit seinen individuellen und sozialen Möglichkeiten eine wichtige Funktion in unserer Gesellschaft. Wir müssen uns auch als Sportverein weiterentwickeln und uns neuen Herausforderungen stellen, denn Stillstand bedeutet Rückschritt", betonte der Vorsitzende des TuS Xanten Heinrich Gundlach. Der stellvertretende Vorsitzende des VfL Repelen Karl-Heinz Röhner tauschte sich auf der Suche nach Anregungen mit den Verantwortlichen der anderen ausgezeichneten Vereine aus.
Besonders interessiert hat ihn das Projekt einer Initiative aus Wuppertal, die Basketball im sozialen Brennpunkt anbietet. "Das ist eine gute Möglichkeit, um Jugendliche mit Migrationshintergrund in den Vereinssport einzubinden." Das Konzept einer Hip Hop-Gruppe könnte er sich auch in Repeln vorstellen. "Das ist ein rhythmischer Bewegungssport, der besonders Jugendliche anspricht. Das wäre eine gute Ergänzung zu Fußball und anderen Angeboten unseres Vereins."