Die Zeichen standen schon vor der Partie schlecht für die Bären: Aufgrund der finanziellen Engpässe der letzten Zeit konnten sie erst am Spieltag nach Hamburg reisen - ermüdende fünf Stunden Fahrt steckten dem Team um Kapitän Markus Pungercar schon in den Knochen. So begann die Partie auch denkbar schwach, schnell lagen die Essener mit 0:8 hinten. Coach Dinh Truong verlangte eine Auszeit und stellte seine Mannen neu ein, wodurch bis zu Viertelpause noch auf 9:10 verkürzt werden konnte.
Im zweiten Viertel kamen die Bears immer besser ins Spiel, sodass mit dem Halbzeitpfiff die 21:19 Führung gelang. Am niedrigen Score war aber deutlich zu merken, dass beide Teams in der ersten Hälfte wenig Zielwasser getrunken hatten. Nach einem zwischenzeitlichen 34:34 im dritten Viertel ging es in den letzten Spielabschnitt, in dem die Führung häufig wechselte bis beim Stand von 46:46 einige strittige Freiwurfentscheidungen fielen und die Hamburger so glücklich das Feld als Sieger verließen.
Der erste Vorsitzende Ronny Berger war trotzdem nicht unzufrieden mit der Leistung der Truppe: "Nach den Vorkommnissen der letzten Wochen hat sich die Mannschaft gut präsentiert." In Sachen Trikotsponsoring wurden dagegen immer noch keine Fortschritte gemacht, denn "bisher gab es nur negative Entscheidungen."