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Sledge-Eishockey: Königssport ist auf dem Vormarsch
Bronzemedaille für die deutsche Auswahl

Sledge-Eishockey: Königssport ist auf dem Vormarsch
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Vom 18. - 24. November fand in Italien die Europameisterschaft im Sledge-Eishockey statt. Deutschland wollte den Traum von der Titelverteidigung verwirklichen und traf dabei auf harte Konkurrenz. Neben Weltmeister Norwegen galt das tschechische Team als Hauptkonkurrent. Estland, Schweden, Polen und Gastgeber Italien waren von vornherein Gegner, die es zu schlagen galt, um das anvisierte Ziel zu erreichen.

Sledge-Eishockey ist eine leichte Abwandlung des traditionellen Eishockeys, um Menschen mit einer körperlichen Behinderung diesen schönen Sport zu ermöglichen. Anstatt auf Schlittschuhen bewegen sich die Spieler auf Schlitten fort.

In der ersten Bundesliga kämpfen mit Hannover (durchgehend Deutscher Meister seit Ligagründung 2000/2001), Kamen, Dresden, Bremen und Heidelberg fünf Teams um die nationale Krone.

Das deutsche Team startete vielversprechend in das Turnier. Gegen die Auswahlmannschaften aus Estland, Italien, Schweden und Polen dominierte der amtierende Europameister die Partien und konnte sie mit einem Torverhältnis von 32:2 für sich entscheiden, wohl wissend, dass die entscheidenden Begegnungen noch auf dem Programm stehen würden.

In dem Europameisterschaftsmodus spielen alle qualifizierten Mannschaften jeweils einmal gegeneinander. Wer nach den sechs absolvierten Partien an der Spitze der Tabelle steht, darf am Ende den Titel feiern.

In der vorletzten Begegnung gegen Tschechien hätte sich die deutsche Sechs vorzeitig die Silbermedaille sichern können. Doch die vom Trainerduo Michael Gursinsky und Wolfgang Kempe betreute Auswahl verlor überraschend mit 0:1. Nach einem unglücklichen Rückstand konnte die deutsche Auswahl ihre Feldüberlegenheit nicht in Tore ummünzen und musste sich schlussendlich geschlagen geben. Somit brauchte das Team um Goalie Rolf Rabe unbedingt einen Erfolg gegen die verlustpunktfreien Norweger.

Weltmeister gegen Europameister – diese Begegnung schien einiges zu versprechen. Allerdings machten die Skandinavier mit der deutschen Truppe kurzen Prozess. Mit 0:6 schloss das Team um Kapitän Udo Segreff das Turnier ab. Letzten Endes wurde es Platz drei und man durfte die Bronzemedaille mit nach Hause nehmen.

In der Breite war der Kader bei dieser EM nicht so gut besetzt, wie es noch in den vorherigen Turnieren der Fall war.

Ende März 2008 findet in den USA die nächste Weltmeisterschaft statt, in denen man sich neben Norwegen gegen große Teams wie die Vereinigten Staaten und Kanada messen wird.

Endtabelle der Europameisterschaft 2007:

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PlatzTeamSiegeNiederlagenTorverhältnisPunkte
1Norwegen6039:418
2Tschechien5114:615
3Deutschland4232:912
4Schweden2426:206
5Estland2412:146
6Italien2412:316
7Polen061:520

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