Zu Beginn sah es allerdings noch nicht nach einem Erfolg für die Magics aus. 0:8 lag das Team von Robert Sheperd bereits zurück, bevor die Mannschaft zeigte, dass sie nicht einfach „nur zum mitspielen“ einen Tag früher nach Chemnitz gefahren war.
Angeführt von einem starken Shawson Johnson (Double-Double: 21 Punkte, 16 Rebounds) behauptete die Führung, die schon nach dem ersten Viertel erkämpft wurde, bis in die Schlussphase der Partie.
Der erst am Mittwoch zum Team gestoßene Nick Stapleton konnte im Spielaufbau schon im ersten Spiel die Rolle übernehmen die ihm der Headcoach zugewiesen hatte. Stapleton glänzte mit gutem Zug zum Korb, klugen Entscheidungen und elf Punkten.
Beste Chemnitzer: Cohen (18), Raffington (16)
Trotz der guten Teamleistung und der Kontrolle des Spiels über 4 Viertel, wurden die Nerven des Düsseldorfer Trainergespanns noch mal auf die Probe gestellt. Nach einer zwischenzeitlichen 51:58 Führung (27. Minute) konnten sich die Chemnitzer über ein 66:72 (37. Minute) und ein 72:76 (1:43 Minuten vor Schluss) noch einmal herankämpfen und so stand es nach 48 gespielten Minuten 76:76.
In der Verlängerung zeigte sich, dass die Magics eben doch auch knappe Spiele gewinnen können. Greg Burks und Shawson Johnson konnten die Führung halten und so wurde das Engagement und Kämpferherz der Mannschaft belohnt, was auch für erleichterte Übungsleiter sorgte. „Die Mannschaft hat mit viel Herz gespielt und das Spiel über weite Strecken dominiert. Natürlich ist bei einem knappen Sieg in der Verlängerung auch ein Quäntchen Glück dabei, aber wir haben heute verdient gewonnen“, bemerkte Düsseldorfs Co-Trainer Klaus Wischnitzk nach dem Spiel.
Eine Grundlage dafür war sicherlich auch die mit 63 % gute Quote aus der Nahdistanz (Chemnitz: 26 %) und die diesmal im Rahmen gehaltene Foulbelastung (nur Sean Mallon mit 4 Fouls).