Quakenbrück, das auf dem Weg ins Finale Titelfavorit Alba Berlin und Meister RheinEnergie Köln besiegt hatte, muss dagegen unbedingt gewinnen, um zwei Tage später ein Endspiel in Bamberg zu erzwingen.
Vor 6800 Zuschauern erwischte Quakenbrück den besseren Start und ging gegen Ende des ersten Viertels mit 13:9 in Führung. Durch eine konzentriertere Verteidigung fand Favorit Bamberg allerdings zurück ins Spiel und konnte zum Ende des ersten Abschnitts zum 14:14 ausgleichen. Das Bauermann-Team setzte seine starke Leistung auch im zweiten Viertel fort und konnte seinen Vorsprung auf teilweise acht Zähler ausbauen. Quakenbrück schien vor seinen 1350 mitgereisten Fans kurzfristig die Bindung zum Spiel zu verlieren, schaffte aber durch einen Zwischenspurt zur Mitte des zweiten Spielabschnitts wieder den Anschluss. Allerdings gelang es den dominierenden Franken den Abstand zur Halbzeit wieder auf acht Punkte auszubauen.
Vor allem der 18 Jahre alte Bamberger Tim Ohlbrecht stellte mit acht Zählern als Top-Scorer der ersten Halbzeit die Play-off-erfahrenen Akteure in den Schatten. Im Schlussabschnitt kam Quakenbrück wieder bis auf einen Punkt heran (52:53), vergab durch eine indiskutable Leistung an der Freiwurflinie jedoch eine Führung. Quakenbrücks Chad Prewitt lieferte eine überzeugende Leistung ab. Auf Seiten Bambergs stach Nationalspieler Steffen Hamann heraus.