Die Erfahrungen aus dem Hinspiel in Rhöndorf lassen aber nicht unbedingt viel Hoffnung auf den vierten SVD-Sieg der Saison aufkommen, unterlagen die 49-ers da mit 82:110 doch deutlich. „Im Hinspiel hatten wir wirklich einen schwachen Tag und waren chancenlos“, erinnert sich auch Coach Peter Radegast ungern. Zudem hatten die Rheinländer zuletzt einen guten Lauf, der zwar von Schalke gestoppt wurde, doch, „Soba besitzt eine ganz starke erste Fünf und von der Bank kommt auch noch einiges“, so Radegast.
Das sind vor allem William Hatcher (18,9 Punkte pro Partie), der den Dernern im Hinspiel 31 Zähler einschenkte, nebenbei noch zehn Assists verteilend, Chris Rojik (18,9), Jürgen Malbeck (11,4, sieben Rebounds), Jim Nystrom (17,4) und der aus Herten gewechselte Spielmacher Gilad Hirsh. Auch gibt es ein Wiedersehen mit dem Ex-49-er Dario Fiorentino. Beim SVD fehlt neben Center Christof Gierse (Bandscheibe) wahrscheinlich dessen Kollege unter den Körben, Daniel Freienstein. „Daniel hat noch nicht mit dem Team trainiert. Ich weiß nicht, ob es schon zu ein paar Minuten reicht“, hofft Radegast noch. Tim Siebels setzte zudem unter der Woche im Training mit einer Bänderverletzung im Fußgelenk aus.
„Wir müssen Rhöndorf ihr Fast Break-Spiel weg nehmen und zudem ihre Außenschützen unter Kontrolle bringen, die uns im Hinspiel schon sehr geärgert haben. Und dann ist da noch Center Jürgen Mahlbeck unter der Körben“, weiß der Coach, dass einiges an Arbeit auf seine Mannschaft zu kommt.
Nach dem ernüchternden Auswärtstrip zum FC Schalke 04 am vergangenen Wochenende wollen die SOBA Dragons Rhöndorf Wiedergutmachung betreiben. Darauf besteht auch Headcoach Berthold Bisselik, der auf der Zielgeraden der Spielzeit 2006/07 nicht nur Konzentration fordert, sondern auch mannschaftlich einen Schritt nach vorne machen will. „Egal wann, egal wo, egal wie – wir wollen und werden uns zusammenreißen, um uns anders zu präsentieren“, so der Übungsleiter. „Ich erwarte von den Leistungsträgern eine deutliche Steigerung, an der sich das Team orientieren kann.“
Dazu ist es unbedingt notwendig, die Niederlage in Schalke abzuhaken und höchstens die Wut im Bauch als motivierendes Element zu nutzen. Bisselik: „Wir müssen wieder die notwendige Bereitschaft zeigen, die wir zu Beginn des Jahren hatten. Die Saison ist nicht mehr so lange, als dass wir es uns erlauben könnten auf Sparflamme zu agieren.
Die Drachen fahren mit einem kompletten Kader nach Dortmund. Lediglich Fredrik Knutsen ist durch einen grippalen Infekt weiter angeschlagen. Der Norweger ist im Notfall einsatzbereit, soll jedoch geschont werden, um eine reibungslose Gesundung zu gewährleisten.