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Klitschko will "The Rock" aus dem Weg räumen
Alleinherrschaft soll geebnet werden

Boxen: Klitschko will "The Rock" aus dem Weg räumen
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Erst den Fels aus der Bahn räumen, dann den Weg zur Alleinherrschaft der Klitschkos ebnen: Box-Weltmeister Wladimir Klitschko will mit einem Sieg heute in Mannheim gegen Herausforderer Hasim "The Rock" Rahman (23.00 Uhr/live bei RTL) nicht nur seine zwei Schwergewichts-Titel verteidigen, sondern zugleich den Grundstein für das große Ziel im kommenden Jahr legen. Dann wollen Wladimir und sein Bruder Witali alle vier Gürtel der großen Weltverbände in den Familienbesitz bringen.

"Ich kann versprechen, dass es im Jahr 2009 einen weiteren spektakulären Vereinigungskampf geben wird", erklärte Wladimir, der seine Titel der Verbände IBF und WBO allerdings zunächst einmal gegen den amerikanischen Ex-Weltmeister Rahman verteidigen muss. Sollte dem 32-Jährigen das Unterfangen gelingen und WBC-Champion Witali zu Jahresbeginn bei seiner Pflichtverteidigung gegen Juan Carlos Gomez (Kuba) nachziehen, steht nur noch der WBA-Titelträger zwischen dem ukrainischen Brüderpaar und der alleinigen Regentschaft in der "Königsklasse".

Wer dieser WBA-Champion sein wird, den sich die Klitschkos vornehmen wollen, ist noch genauso offen wie die Frage, welcher der beiden Brüder mit ihm in den Ring steigen wird. "Da werden wir uns schon einig", meinte Wladimir zwar, doch auf dem Weg zur unumschränkten Alleinherrschaft der Ukrainer müssen noch einige Hürden überwunden werden. Zunächst muss es einen Sieger im WBA-WM-Kampf zwischen dem russischen Titelverteidiger Nikolai Walujew und dem 46 Jahre alten Box-Opa Evander Holyfield (USA) am 20. Dezember in Zürich geben. Der Gewinner des Fights darf sich anschließend mit Ex-Weltmeister Ruslan Tschagajew(Usbekistan) auseinandersetzen.

Auch Wladimir Klitschko muss im Fall einer Titelverteidigung heute vor den erwarteten 14.000 Zuschauern in der Mannheimer Arena noch andere Aufgaben erledigen. Schließlich wartet der eigentliche Herausforder, der russische Olympiasieger Alexander Powetkin, auf "Dr. Steelhammer". Powetkin wurde durch Rahman ersetzt, weil der Russe in der Vorbereitung auf den Kampf einen Bänderriss im Spruggelenk erlitten hat.

Im Lager von Klitschko, der 51 seiner bisherigen 54 Profikämpfe gewann, zweifelt allerdings niemand an der Qualität des Ersatzmannes aus Baltimore. "Rahman ist wahrscheinlich stärker als Powetkin", meinte Klitschko-Trainer Emanuel Stewart. Der Coach weiß, wovon er spricht. Schließlich schlug Rahman, der in seiner Jugend in Raubüberfälle und Schießereien verwickelt war, den damaligen Stewart-Schützling und Weltmeister Lennox Lewis im April 2001 K.o. Dasselbe Ziel visiert der fünffache Familienvater und gläubige Moslem auch am Samstag an. Der 36-Jährige, der nur sieben Monate nach seinem Sieg gegen Lewis seinerseits eine K.o.-Niederlage gegen den Engländer kassierte, brauchte nur ein Wort, um eine Prognose für den Zeitpunkt des Kampfendes abzugeben: "Früh."

Mit dieser Kampfansage konnte Rahman, der 45 seiner bisherigen 54 Profikämpfe gewann, Klitschko allerdings nicht einschüchtern. Der Champion, der sich sechs Wochen auf Mallorca vorbereitet hat, zollte Rahman zwar Respekt, den vorzeitigen Sieg möchte Klitschko aber selbst einfahren: "Ich erwarte einen spannenden Kampf, denn es ist wohl Rahmans letzte Chance auf den Titel. Aber ich werde gewinnen. So frühzeitig und eindeutig wie ich kann."

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