Dritte wurde Andre Henkel (Großbreitenbach) mit 18,3 Sekunden Abstand. Bundestrainer Uwe Müssiggang belohnte die siegreiche Gosheimerin dafür gleich mit dem Startrecht für die zweite Saisonhälfte. "Das ist wie ein Traum", sagte die deutsche Dreifach-Meisterin - die unter ihrem Mädchennamen Denkinger dreimal auf dem Weltcup-Podest stand. "Ich wollte unbedingt einen guten Weltcup-Start, dass es so gut läuft, ist freilich unglaublich", meinte Hauswald. Ursprünglich musste sie um Einsätze ab Januar bangen. Jetzt kann sie den Blick auf größere Ziele wie die WM im Februar in Südkorea, dem Heimatland ihrer Mutter, richten. "Ich werde mich jetzt auf einige wichtige koreanische Worte konzentrieren - nach der Übersetzung von 'Siegerpodest' werde ich mich bei meiner Mama erkundigen", sagte sie. Müssiggang war besonders von der konzentrierten Schießleistung angetan, lobte aber auch die Tempoerhöhung in der Loipe am Ende. "Sie ist mit der niedrigen Startnummer 16 auf Angriff gegangen, und trotzdem ruhig geblieben - phantastisch", meinte der Trainer-Fuchs. Hauswald war zuletzt in ihrer zusätzlichen Trainingsphase im Alpencup in Obertilliach zweimal erfolgreich gewesen. Ein Wermutstropfen war zum Auftakt des Doppel-Weltcups, dass Kati Wilhelm aus Zella-Mehlis sich mit Rang 19 begnügen musste. Die Olympiasiegerin verlor so das Gelbe Trikot für die Spitzenreiterin in der Gesamtwertung an die diesmal viertplatzierte Russin Jekaterina Jurjewa. Martina Beck (Mittenwald) wurde Siebte, die leicht angeschlagene Dreifach-Weltmeisterin Magdalena Neuner (Wallgau) landete auf Position 21.
Simone Hauswald schafft ersten Weltcupsieg
"Das ist wie ein Traum"

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