Der 28-Jährige war am 8. Juni 2007 positiv auf Testosteron getestet worden. Nachdem das Ergebnis der Probe während der Tour de France bekanntgeworden war, hatten sich ARD und ZDF aus der Live-Berichterstattung zurückgezogen. Der Hesse, damals in Diensten des Teams T-Mobile, machte von der Kronzeugenregelung Gebrauch und wurde schließlich für ein Jahr bis zum 17. Juli 2008 gesperrt. Bisher suchte Sinkewitz vergeblich nach einem neuen Team.
Sollte Sinkewitz' Comeback gelingen, könnte dies einen Schub für die Kronzeugenregelung bedeuten, die geständigen Dopingsündern eine kürzere Sperre garantiert. Sein Anwalt Michael Lehner hatte das Konzept zuletzt infrage gestellt, nachdem Sinkewitz reihenweise Absagen von Rennställen kassiert hatte. Zudem war der ebenfalls geständige Jörg Jaksche bei seinen Rückkehrversuchen nicht erfolgreich und hatte daraufhin frustriert seine Karriere beendet.