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Doping: Sinkewitz belastet anscheinend Klöden und Kessler
Staatsanwaltschaft bestätigt "neue Namen"

Doping: Sinkewitz belastet anscheinend Klöden und Kessler
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Dopingsünder Patrik Sinkewitz hat bei einer erneuten Befragung des Bundeskriminalamts offenbar den früheren Tour-Zweiten Andreas Klöden und Matthias Kessler schwer belastet. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung in ihrer Samstag-Ausgabe. Demnach habe Sinkewitz eingeräumt, dass beide Fahrer beim Blutdoping-Abstecher während der Tour de France 2006 nach Freiburg mit dabei gewesen wären.

Wolfgang Maier, Sprecher der Freiburger Staatsanwaltschaft, bestätigte dem sid, dass Sinkewitz am vergangenen Montag vernommen wurde. "Ich kann bestätigen, dass Sinkewitz neue Namen genannt hat. Ich kann aber aus ermittlungstechnischen Gründen die genannten Namen weder bestätigen noch dementieren", sagte Maier. Sinkewitz habe aber erstmals über seine Position hinaus Aussagen getätigt, sodass in die Doping-Ermittlungen der Freiburger Staatsanwaltschaft nun Bewegung kommen könnte. So könnten in naher Zukunft weitere T-Mobile-Fahrer vernommen werden. "Das ist ins Auge gefasst worden", meinte Maier. Sinkewitz, der in dieser Woche die einjährige Dopingsperre sowie die Geldstrafe in Höhe von 40.000 Euro akzeptierte, hatte in seinem Geständnis Eigenblut-Doping während seiner T-Mobile-Zeit zugegeben. So sei er zu Beginn der Tour 2006 von Straßburg nach Freiburg in die Uni-Klinik zwecks Eigenblutdoping gefahren. Weitere Namen zu nennen, hatte der frühere Deutschland-Tour-Sieger stets abgelehnt. Da Sinkewitz kein Verweigerungsrecht besaß, musste er nun bei der erneuten Befragung des BKA offenbar auch weitere Namen nennen. Bei falscher Aussage hätten ihm drastische Sanktionen bis hin zu einer Gefängnisstrafe drohen können.

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