Der Siegeszug von Sabine Lisicki bei den Australian Open in Melbourne ist beendet. Die Berlinerin schied als letzte deutsche Spielerin im Einzelwettbewerb aus. Die Qualifikantin unterlag in der dritten Runde Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 6:4, 4:6, 3:6.
Die 18-Jährige fliegt nun weiter in die USA, nachdem sie von Barbara Rittner für den Fed-Cup am 2. und 3. Februar in La Jolla gegen die USA nominiert wurde. Der Lohn für ihre erfolgreichen Tage in Melbourne, die mit der überstandenen Qualifikation begonnen hatten: "Ich bin einfach stolz darauf, was ich geschafft habe, die Niederlage ist jetzt kein Weltuntergang." Von Rang 194 in der Weltrangliste wird sie etwa 50 Plätze nach oben klettern, dazu kommt ein Preisgeld von etwa 30.000 Euro, das für kommende Turniere die Reisekasse entlastet.
Das Positive überwiegt bei der Newcomerin, die allerdings auch den Sieg zum Greifen nahe hatte. Bei 4:2 im zweiten Satz aber konnte sie drei Chancen zum vorentscheidenden 5:2 nicht nutzen. "Sie hatte drei Matches weniger in den Beinen, ich war am Ende nicht mehr ganz frisch", sagte Lisicki, deren Spiel eigentlich Samstag angesetzt war, aber wegen Regens verschoben werden musste.
"Ich habe versucht, alles zu geben und habe hier viel gelernt", meinte die Blondine voller Überzeugung: "Für mich werden noch viele Grand-Slam-Turniere kommen."