Das erste EM-Gold für eine deutsche Männer-Mannschaft in der 49-jährigen Geschichte der Titelkämpfe durch den 3:0-Triumph im Finale gegen Kroatien war die Erfüllung eines "ewigen Traumes" und zugleich nach fünf Niederlagen in fünf vorangegangenen Endspielen seit 1980 das Ende einer fast legendären Pechsträhne.
Sporthilfe-Chef Gäb war genauso wie Weikert unmittelbar nach dem Siegpunkt durch Doppel-Vizeweltmeister Süß von der Tribüne zur ausgelassen Ringelreihen tanzenden Menschentraube aus Spielern und Trainern gestürmt und hatte gratuliert. "Beim ersten EM-Finale unserer Herren 1980 war ich Delegationsleiter und hätte damals nicht geglaubt, dass ich noch 27 Jahre warten muss, bis wir diesen Titel endlich gewinnen. Mich macht das sehr glücklich. Diese junge Mannschaft begeistert und hat noch viel Potenzial."
Auch der zukünftige Düsseldorfer Boll sagte den Beginn einer Erfolgsära voraus: "Nochmal Silber wäre wie Blech gewesen. So viele Generationen haben es vergeblich versucht, aber wir haben es endlich geschafft. Dieses Gold hat für mich einen besonderen Stellenwert. Wir haben eine junge und gute Mannschaft. Da kommt bestimmt noch der eine oder andere Titel dazu."