Die Bergischen setzten sich im letzten Kampf gegen Neuling Wacker Gotha mit 17:9 durch und überholten in der Tabelle mit 9:3-Punkten die Hertha BSC Berlin, das mit 8:4-Zählern wie im Vorjahr Vizemeister wurde.
Vor 850 Zuschauern demonstrierte der Titelverteidiger aus Velbert zum Ausklang der Saison in nahezu allen Gewichtsklassen seine Übermacht. Im besten Fight des Abends setzte sich Federgewichtler Wilhelm Gratschow gegen den ungarischen Meister Zsolt Hodosi durch Aufgabe in der zweiten Runde durch.
Im letzten Bundesliga-Duell mussten die Velberter auf den WM-Dritten Alexander Powernow verzichten. Dafür kam der deutsche Ex-Meister Witali Boot zum Einsatz, der im Schwergewicht gegen Tino Groß mit einem sicheren Punktsieg die Erwartungen erfüllte. `Wir freuen uns über den Titel. Aber wir wünschen uns ein spannenderes Meisterschaftsgeschehen.
Bis auf den Hinkampf in Berlin hatten wir wie in den vier Jahren zuvor keine ernsthafte Konkurrenz´, sagte Velberts Cheftrainer Hennie van Bemmel. Die Staffel aus NRW hatte zum Auftakt der Bundesliga Mitte Dezember bei Hertha BSC mit 13:14 verloren. Die Berliner enttäuschten, weil sie zum vorentscheidenden Kampf vor zwei Wochen nach Velbert mit fünf Ersatzleuten angereist waren. So waren sie bei der 10:17-Niederlage chancenlos und verspielten die Meister-Chance leichtfertig. Über Platz drei entscheidet die Nachholbegegnung zwischen Wacker Gotha und MBR Hamm am 24. März.