Der Spitzenreiter ist damit gestürzt und der Befreiungsschlag geglückt. „Wir waren richtig gut drauf und haben verdient gewonnen“, bilanzierte Teutonia-Coach Heiko Sulzbacher.
Beim Mitaufsteiger war SuS-Stürmer Michael Breuer der gefeierte Mann. Er erzielte vier Tore, darunter einen lupenreinen Hattrick. „Michael hat einen Sahnetag erwischt“, freute sich Sulzbacher über die Effektivität seines Goalgetters, „aber das gesamte Team hat funktioniert und wir haben völlig verdient gewonnen.“
Hombruch - T. SuS Waltrop 2:5 Hombruch: Papajewski – Cusano (60. Jakic), Sobotzki, Baron, Szugfil - Konya, El Moudni (75. Janßen), Ribeiro, Fudala - Schwartz, Bazzani (60. Lau). Waltrop: Apitzsch - Schley, Seidler, Stöve, Dördelmann - Berens, Kapica, Sprenger, Beckmann (75. Steinmann) - Knößl (70. Pauli), Breuer. Schiedsrichter: Marco Goldmann (Warendorf). Tore: 1:0 Fudala (4.), 1:1 M. Breuer (31.), 1:2 M. Breuer (47.), 1:3 M. Breuer (52.), 1:4 M. Breuer (71.), 1:5 Sprenger (78.), 2:5 Lau (90.). Gelb-Rote Karte: Schwarz (84., wiederholtes Foulspiel). Zuschauer: 400.
Aussagen, denen HSV-Co-Trainer Sead Sabotic nur zustimmen kann. „Das war kein schönes Spiel von unseren Jungs, aber irgendwann musste es ja mal passieren.“ Den Grund für die Pleite hatte er auch sofort ausgemacht: „Wir haben Waltrop einfach unterschätzt und gedacht, dass es so gut weiterlaufen würde.“
Und für die Überheblichkeit sorgte Paul Fudala, der bereits nach fünf Minuten die 1:0-Führung erzielte. „Das war unser Genickbruch“, meinte Sabotic „denn danach haben wir einen Gang zurückgeschaltet und das darf man in dieser Liga nicht. Und für diese Unachtsamkeit sind wir dann ja auch sofort bestraft worden.“ Zwar hatten die Hausherren noch zahlreiche Möglichkeiten, das 2:0 zu erzielen, aber „es ist uns leider nicht gelungen und so haben wir Waltrop aufgebaut“, stellte Sabotic klar.
Und das nutzte Breuer. Erst markierte er den 1:1-Halbzeitstand und nach der Pause drehte er richtig auf. Ihm gelang mit drei Treffern in Folge (47., 52., 71.) die Vorentscheidung. Maik Sprenger sorgte noch für den fünften Einschlag (78.). „Wir haben unüberlegt nach vorne gespielt und die haben uns klassisch ausgekontert“, resümierte Sabotic, der sich über die Ergebniskosmetik durch den eingewechselten Marius Lau nicht mehr freuen konnte: „Es ist schön für den Jungen, aber es hat nichts mehr geändert.“
Dass indes die Tabellenführung verloren gegangen ist, interessiert „uns nicht“, winkt Sabotic ab. „Wir spielen nach wie vor gegen den Abstieg – mehr nicht. Ärgerlich ist nur, dass wir so viele Gegentore kassiert haben.“ Sein Zusatz: „Insgesamt haben wir verdient verloren, aber wir werden deshalb nicht einbrechen. Wir stehen wieder auf.“