Aber eine Unsicherheit existiert noch. Denn der SV Schermbeck ist vor das Zivilgericht gezogen und hofft nach wie vor auf die Einteilung in die NRW-Liga. „Deshalb muss ich noch abwarten, ob es Änderungen geben wird“, weiß Link noch nicht, ob er Schermbeck wieder aus der Wertung nehmen muss. Und damit sind auch gleich mehrere Möglichkeiten verbunden, wie die „neuen“ Ligen aussehen könnten.
Beispiel 1: Der SVS wird der NRW-Liga zugeteilt. Hamm steigt ab und wird in die Gruppe 2 einsortiert, obwohl Rhynern (ein Stadtteil von Hamm), in der Staffel 1 spielt.
Beispiel 2: Der SVS wird der NRW-Liga zugeteilt. Hamm bleibt ebenfalls drin und die Klasse wird wie im letzten Jahr im Fall Siegen mit 19 Mannschaften an den Start gehen. Die Westfalenliga 2 würde dann aber nur mit 17 Mannschaften beginnen.
Beispiel 3: Der SVS bleibt Westfalenligist und alles bleibt wie geplant bestehen.
Link hofft im Fall eines positiven Gericht-Ausgangs für Schermbeck, dass „der Verband genauso wie mit Siegen entscheidet. Denn einen nachträglichen Abstieg kann man Hamm nicht zumuten.“ Er merkt an: „Hamm gehört genauso wenig zu mir in die Staffel wie Rhynern. Aber ich denke, dass sie zu mir kommen würden.“
Dieser Meinung ist auch Siegfried Hirche. Der Vize-Chef des Westdeutschen Fußball- und Leichtathletik Verbandes (WFLV) erklärt: „Ob Hamm drin bleibt oder nicht entscheidet der Fußball-Ausschuss des WFLV. Aber wir beschäftigen uns erst mit dem Fall, wenn er vor dem Zivilgericht entschieden ist.“ Seine persönliche Sicht schiebt er aber nach: „Ich werde dafür stimmen, Hamm in der NRW-Liga zu lassen.“
In der Westfalenliga wird dann aber definitiv ein Verein fehlen. Hirche nickt und erteilt der Spekulation, dass eine Mannschaft aus der Landesliga-Relegation noch nachrücken könnte, eine Absage. „Seit Mittwoch hat die neue Saison begonnen. Damit kann keine Änderung mehr vorgenommen werden. Es würde dann also bei 17 Vereinen bleiben.“